Gold, Silber und Edelsteine


Gerade habe ich

2. Mose 35 ff gelesen.

Es ging um den Aufruf

Dinge für das Heiligtum zu spenden.

 

Von Edelsteinen, über rote, edle Wolle und teures Holz.  Gold und Silber stand ebenso auf der Liste. Chic sollte es werden. Ziemlich chic, so dachte ich. Gott weiß was schön ist, wird der Leser bemerken. Alles kein Kinkerlitzchen.

Nicht kleckern,

sondern k(g)lotzen.

 

Ich fragte mich, was die Leute damals wohl gedacht haben. Alle Dinge kamen zusammen. Keinen Frage. Wenn Gott einen Plan hat, geht dieser auf. So ist das. Trotzdem. Hat der ein oder andere gehadert? Oder haben alle einfach so, all das hergegeben, was Mose und Aaron einforderten. Hatte niemand Zweifel daran, dass sie sich nicht selbst bereichern wollten? 

 

Für mich ist es heute, wenn ich das lese eine Selbstverständlichkeit, dass Gott alles so haben wollte wie es dort steht. Aber damals?

Wäre ich damals dabei gewesen, hätte ich vielleicht den Verdacht gehabt, dass nicht Gott diese Dinge haben möchte, sondern Mose und Aaron selbst?

 

Würde ich heute gefragt,

wäre ich bereit zu geben?

Oder würde ich erst

alles genau hinterfragen?

Zugegeben: 

Ich weiß, ich würde.

 

Es geht in Richtung Weihnachten.

Ich höre und sehe schon die ganzen Spendengalas und Aufrufe für Hilfsorganisationen, die Bilder von hungernden Kindern, deren Leben ich mit 5 € im Monat retten soll.

 

Die TV-Shows in denen Aber Tausende von €uros gesammelt werden und die Show mindestens genauso teuer in der Produktion ist und ich mich frage, wie geht das auf?

 

Ich möchte niemanden davon abhalten, dort zu spenden. Viele Hilfsorganisationen helfen sicherlich und ohne diese wären viele verloren.

Ja, diese sind auf diese Spenden angewiesen. Ich jedoch habe viel zu oft Zweifel daran, dass das Geld tatsächlich dort ankommt, wo die Hilfe benötigt wird. Zu viele Menschen und Stationen bei denen es hängen bleibt, durchsickert, verloren geht, auf der Strecke bleibt? 

Dafür ist mir dann doch

mein Geld zu Schade?!? 

Dann fühle ich mich

genau nicht frei 

im Geben. 

 

Wann, wie und woran merke ich,

ob das Geben

im Vordergrund steht

und wo das Gesehen werden

oder das mein?

Wo die Selbstbereicherung

und/oder die Gier der anderen? 

 

Woher weiß ich,

wann ich geben sollte

und was Gott von mir möchte,

dass ich gebe?

 

Woher weiß ich,

dass der Heilige Geist

zu mir spricht

und ich nicht

auf irgendeine Masche reinfalle,

bei der sich doch nur wieder

Menschen bereichern wollen?

Wie kann ich sicher sein?

 

Was macht den Unterschied?

 

Und dann bekam ich

schneller eine Antwort,

als ich es mir gedacht

oder erwartet hatte. 

Ich öffnete über eine App

einen zufälligen Bibelvers.

Völlig unabhängig

von meiner Bibellese.

 


Einen fröhlichen Geber

hat Gott lieb.

 

So einfach.

 

Gerne geben.

 

Von Herzen gern.


Kein Aufrechnen.

Kein Verrechnen.

Kein Hochrechnen.

Kein Berechnen.

 

Einfach geben.

Ohne zu Nehmen.

Ohne etwas zurück zu verlangen

oder zu erwarten.

Ohne etwas zu vermissen. 

Ohne im Vordergrund

stehen zu wollen

oder

zur Schow gestellt zu werden.

 Ohne zu vergleichen,

zu messen oder zu bewerten.

 

Ich denke DAS

macht den Unterschied.

 

Nicht der Wert.

Nicht die Menge.

Nicht die Größe.

 

Sondern ob ich frei,

von mir aus,

ohne Zwang

oder Berechnung gebe.

Ohne Hintergedanken.

Ohne dabei an mich zu denken.

 

Es macht mir nichts aus.

Es macht mir sogar Freude.

Nimm, und es macht mich

froh zu sehen,

dass es dich froh macht. 

 

Was dabei hilft,

sich sicher und frei zu fühlen?

Beten.

Reden mit Gott.

Er hat und er ist

die Antwort.

 

 

 

 

 

 

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