Schlimmer geht immer
Schlimmer geht immer.
Gesundheitlich mache ich
körperlich Rückschritte.
Jedoch die Trauer
über den Tod meiner Mutter,
(mein Vater starb 2012)
nimmt mich stärker mit
als erwartet.
Trauerbewältigung
steht gerade im Vordergrund.
Das hat zur Folge,
dass ich mich körperlich
zunehmend überlaste.
Warum?
Um nicht von Trauer
in eine Depression zu rutschen.
Ganz einfach.
Für körperliche Einschränkungen
gibt es Hilfsmittel.
Bei einer Depression
nur eine Richtung.
Zur Zeit ist es ganz normale Trauerbewältigung.
Keine Depression.
Damit das so bleibt,
achte ich derzeit bevorzugt
auf die Seelenpflege.
Das überfordert den Körper meist.
Die Schmerzen nehmen zu.
Ich schlafe unbeschreiblich viel
und schlecht.
Dazu brauche ich
unglaublich viele Pausen.
Eben mehr als ich mache.
Alles geschieht sehr langsam.
Wie sagte der Bäcker zu mir,
als ich an sein Auto kam:
"Da läuft meine Oma ja schneller
und die ist über 80."
Das mag wohl stimmen.
So siehts aus.
An eine Wiedereingliederung
ist derzeit nicht zu denken.
Da mache ich mir auch
keinen Stress mehr mit.
Die BGW hat sich gemeldet.
Sie fordert noch Arztberichte ein.
Danach werden sie
den Gutachter beauftragen.
Dieser setzt sich dann
mit mir in Verbindung.
Bin gespannt.
Ich habe das starke Gefühl,
dass meine Konzentration ebenfalls
zunehmend schlechter wird.
Merkfähigkeit,
Umgang mit Zahlen
und die Fähigkeit
Gesprächsverläufen zu folgen.
Schlussfolgerndes Denken,
sowie hier zu schreiben
ist unbeschreiblich anstrengend.
Soviel zu dem,
was man nicht sieht
und nach meinem Gefühl
am stärksten belastet.
Ein Grund, warum ich es
nicht mehr täglich schaffe.
Trotzdem mache ich weiter.
Besser:
Gerade deshalb.
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