Von leicht über moderat bis schwer
Chronisch
Der Begriff 'chronisch'
bedeutet:
Sich langsam
entwickelnd,
schleichend,
von langer Dauer.
Eine Erkrankung
ist als chronisch
zu bezeichnen,
Wenn sie
im Gegensatz
zu einer akuten
Erkrankung
nicht nur lange
andauert,
sondern auch
schwer oder gar nicht
geheilt werden kann.
(Quelle:Gesundheitsportal-gesundheit.gv)
Krank
Mein Dank geht an
'Jasmins_Alltagsgedanken'
Hier ihr Poste
von Instagram.
Und nun zu den kuriosen Bezeichnungen,
die es für
Postvirale Syndrome
wie z.B.
Post Covid
(nach Infektion),
ME
(krankhafte Erschöpfung des Nervensystems),
Post Vac
(nach Impfung)
oder CFS
(krankhafte Müdigkeit)
gibt.
Formen und Bezeichnung der Ausprägung.
Die Symptome sind
sehr vielfältig.
Deshalb gehe ich hier auf die häufigsten ein.
- Belastungsgrenze
- Kraftverlust
- Kognitive Einschränkungen
- Temperaturregulierung
- Reizempfindlichkeit
- Müdigkeit
- Schmerzen
- Crash
Schweregrade:
Nichts = vollständig geheilt, keine weiteren Symptome
Leicht betroffen
= man bemerkt selbst, dass man sich nicht vollständig erholt hat, ist schneller anfällig
für weitere Infektionen
und tröstet sich
häufig mit:
- Man wird ja nicht jünger
- Jeder ist mal müde
- Das hat man schonmal
- Das wird schon wieder
Die einen
nehmen es ernst,
die anderen
ignorieren es.
Und tatsächlich
kann man alles
im Alltag
wie gehabt erledigen.
Sei es beruflich
oder privat,
Hobby oder Pflichterfüllung.
Es fällt nur alles
etwas schwerer.
Und das auch nicht immer.
Als sei es nicht
der Rede Wert,
aber eben nicht
NICHT da.
moderat betroffen
= (tja
diese Bezeichnung
spaltet sich,
wie ich finde,
sehr breit auseinander.
Da ich sagen würde,
dass auch ich
zu der
'moderaten Gruppen'
gehöre,
möchte ich diese,
in der Beschreibung
ans Ende stellen.)
Schwer betroffen
= diese Gruppe ist
- Die meiste Zeit ans Haus gebunden,
- Ist auf viel Unterstützung angewiesen,
- Hat eine starke Symptomatik,
- Leidet häufig an extremer Reizempfindlichkeit,
- Ist häufig besonders geräusch- und lichtempfindlich.
- Erlebt einen hohen Kraftverlust
- Hat eine niedrige
Belastungsgrenze
- Hat häufig bis dauerhaft starke Schmerzen
- Kognitive Einschränkungen, wie Wortfindungstörungen, verlangsamtes Denken, auch Brainfog (Hurnnebel) genannt.
- Verständnisschwierigkeiten, Kopfschmerzen
- Erlebt Crashs bei geringster Überlastung
- Hat häufig kalte Extremitäten
- Schläft häufig, viel und nicht erholsam.
Schwer'st'! betroffen
=
- Bettlägerig
- Vollständig auf Hilfe angewiesen
- Starke ausgeprägte und vielfältige Symptome
- Crashs, die zur stetigen Verschlechterung führen.
Und nun zurück zur
moderaten Form.
Es beginnt damit,
dass man
die Einschränkungen
und Symptome
nicht einfach
ignorieren kann.
Sie sind da.
Sie sind auffallend.
Sie bringen einen
ÜBER Grenzen.
Und Gremzüberschreitungen
lösen weitere
Symptome aus.
Die oben
genannten Symptome
sind, wie gesagt,
nur einige.
Sie treten permanent auf. Jedoch in unterschiedlicher Ausprägung.
Ich würde behaupten,
dass man die moderate Form der Erkrankung ebenfalls nochmal (mindestens)
in leicht, moderat und schwer unterteilen muss.
Also eine leichte moderate Form, bei der die Symptome mal stärker und mal schwächer vorhanden sind.
Man kann arbeiten, braucht jedoch viel mehr Pausen und es kann sein, dass man häufiger krank ist.
Man kann seinen Alltag bewältigen, braucht jedoch deutlich mehr Zeit und Ruhephasen.
Eine moderate Form der moderaten Form, (schräge Formulierung)
schränkt insgesamt weiter ein.
Der wellenförmige Verlauf von guten sowie schlechten Phasen weist ausgeprägter Wellenlänge vor.
Das soll bedeuten, es gibt gute Tage.
Es gibt jedoch mehr schlechte als gute Tage.
Man ist meist nicht mehr arbeitsfähig und braucht gelegentliche Unterstützung im Alltag.
Kurz: Man ist auf Hilfe angewiesen und kann den Alltag nicht mehr selbständig bewältigen.
Bei der schweren moderate Form ist man dauerhaft auf Hilfe angewiesen.
Dies bedeutet, man ist nicht mehr arbeitsfähig (auch wenn man es den Betroffenen teilweise nicht ansieht!), man kann das Leben, seinen Alltag nicht mehr selbständig bewältigen und hat beim Überschreiten der Belastungsgrenze (die sich jeden Tag verschiebt) Crashs, die einen tagelang in eine schwere Form rutschen lässt.
Da fragt man sich, was hat das mit moderat zu tun?!
Etwas 'moderat' zu haben, klingt harmlos. 'Ist ja alles nicht so schlimm'. ' Geht schon.'
Moderat bedeutet doch 'aushaltbar', oder?
Also eher mild. Also alles nicht so schlimm.
Vergleichsweise zu schwer/st Betroffenen?
Ja!
Kein Vergleich.
Vergleichsweise zum leicht Betroffenen oder gar gesunden Menschen?
Nein.
Die Spanne an Zuständen von Betroffenen die sagen, sie seien moderat betroffen, ist riesig.
Man ist also moderat betroffen, wenn man deutliche Symptome hat, noch arbeiten kann und vielleicht gelegentlich Hilfe im Alltag benötigt?!
Ebenso moderat betroffen ist man, wenn man nicht mehr zur Arbeit gehen kann, kaum belastbar ist, nur meist ans Haus gebunden ist, es jedoch auch Tage gibt an denen man raus kann.
Man kann, wenn auch nur an manchen Tagen, etwas unternehmen, leisten, schaffen, tun, jedoch an den meisten Tagen nicht.
Crashtest man dann, kann es sein, dass man für eine Zeit schwer betroffen ist.
Erholt man sich von einem Crash, ist man ganz sicher nicht mehr schwer betroffen.
Oder man bleibt es für immer?
Das ist es.
Die Ungewissheit. Wie es weiter geht, weiß man nicht.
Die Ungewissheit ist eine dauerhafter Belastung die zusätzlich schwer ins Gewicht fällt.
Abschließend noch ein Beispiel:
Die Grippe hat mich moderat erwischt.
Wenn das jemand sagt, versteht man doch darunter:
Alles nicht so schlimm.
Aushaltbar.
Wird bald wieder.
Hoffnungsvoll.
Eine Frage der Zeit.
Dies gilt bei ME/CFS oder PostCovid nicht.
Nichts davon trifft zu.
Besonders nicht bei
Zu wenig Forschung
Zu viel Ignoranz
Zu viel Schweigen.
Zu wenig Unterstützung.
In diesem Fall ist
'MODERAT'
eine Beleidigung und/oder
Körperverletzung.
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