Krieg und Rettung
Und wieder ein Jahr vergangen.
Diesmal ohne Coronainfektion.
Dafür mit 38°C in den Tag gestartet.
Die letzten Tage
waren definitiv zu viel.
Zu anstrengend.
Überforderung pur.
Wenns drauf ankommt,
funktioniert man eben.
Irgendwie.
So lang das Adrenalin anhält.
Ich Stelle es mir
(vorsichtig gesagt)
vor, wie im Kriegsmodus.
Man funktioniert um zu überleben.
Stimmt, ich kenne keinen Krieg.
Ich bin völlig ahnungslos,
wie sich das anfühlt.
Ich bin jedoch sehr empathisch
und habe Menschen kennengelernt,
die aus dem Krieg geflohen sind
oder ihn gekämpft haben.
Alle waren traumatisiert.
Krieg ist einfach nur sinnlos.
Im Kindergarten sollen wir
den Kindern beibringen,
dass man dem anderen
nicht einfach die Schaufel klaut,
Konflikte mit Worten löst
und den anderen wertschätzt.
Und sollte es doch Mal vorkommen,
wird sich entschuldigt
und ein Kompromiss gefunden.
Kann mir bitte jemand sagen,
wie das funktionieren soll,
wenn sich Erwachsenen
selbst nicht daran halten?
Langes unlösbares Thema.
Abgeschweift.
Zurück zu meinem Krieg.
Ja, ein wenig
vergleichbar ist es doch.
Denn in der Medizin
wird es nicht anders erklärt.
In mir tobt ein Krieg.
So heftig,
dass ich mich immer krank fühle.
Oder besser immer krank bin.
Das nun schon so lang,
dass ich mich ein Stückchen
daran gewöhnt habe
und das ein oder andere aushalte.
Kommen äußere Einflüsse,
die mich herausfordern,
wirkt es tatsächlich so,
als wäre ich gar nicht
so stark beeinträchtigt.
Doch das liegt leider
an dem Wunderstoff Adrenalin.
Diesmal hatte es
meinen Mann erwischt.
Nein, kein Corona.
Er macht auch keine halben Sachen.
Zumindest ist es für mich ernst,
wenn der Arzt formuliert:
"Gut, dass Sie vorbeigekommen sind.
Da hätten sie auch Mal eben so
dran sterben können."
(Zitat! Kein Scherz.)
Weniger Stunden später,
Medikamentenunverträglichkeit.
Allergische Reaktion
auf ein Antibiotikum.
Das hatte er schonmal.
Das braucht auch kein Mensch.
Kurz gesagt:
Notdienst,
zwei schlaflose Nächte,
mit Rettungsdienst, Angst,
Sorge und viel hin und her ...
Das alles hat natürlich Auswirkungen.
Es wäre für einen gesunden Menschen
schon anstrengend.
Mich wirft es wieder weit zurück.
Fieber, Schmerzen und
meine Beine sind weich wie Pudding.
Der sogenannte Brainfog
(Hirnnebel)
ist so krass stark.
Gestern habe ich überlegt,
was wir unseren Kindern
zu Weihnachten schenken.
Ich kann mich kaum
bis gar nicht daran erinnern.
Naja, positiv denken:
So ist es auch für mich
eine zusätzliche Überaschung.
🤭😅
Jesus hat Geburtstag.
Und das wird gefeiert.
Wenn auch im Liegen.
Denn durch Jesus
ist Gott Mensch geworden.
Durch ihn weiß ich,
dass Gott mich liebt.
Durch Jesus ist mir vergeben.
Und letztlich gewinnt
ER
den Krieg.
Gott sei Dank.
Der Engel sprach:
"Denn euch ist heute
der Heiland geboren."
Amen
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