Was hat denn der Zahn damit zu tun?
Essen.
Oh wie hab ich
gern gegessen.
Lecker, feist,
geschlemmt,
nach Lust und Laune.
Nicht ohne
Sinn oder Verstand.
Vielmehr
ganz bewusst
und immer
von allem etwas.
Das kann
so falsch
nicht sein.
Süß, salzig.
Bitter, sauer.
Mild, scharf.
Die Dosis
macht das Gift.
Ich habe
Essen genossen.
Immer mehr darauf geachtet:
Wo kommt es her?
Wie bereitet man es zu?
Mit welchen
Gewürzen kann man
den Geschmack
wie variieren?
Mit welchen
Temperaturen
und Garzeiten
erreiche ich
welches Ergebnis?
uvm.
Ein leckeres Bier dazu,
von hell bis dunkel,
von mild bis kräftig,
von malzig bis herb.
Oder mal ein Glas Wein.
Schön wars.
Dazu Geselligkeit,
Lachen und Reden
bis in die Nacht hinein.
Mit oder ohne
ein Schnäpschen.
Es war einmal ...
Es klingt
wie ein Märchen.
Heute trinke ich
keinen Alkohol mehr.
Es schmeckt einfach
gar nicht.
Das ist ja nicht
das Schlechteste.
Ich ernähre mich
überwiegend von
Obst und Gemüse,
weil mein Körper
das so möchte.
Dazu trinke ich
3l am Tag.
Tee, Kaffee, Milch und Mineralwasser.
Die Milch
musste ich nun,
auf Grund
der Medikamente
stark reduzieren.
Sogar das
Mineralwasser
hab ich mit Leitungswasser
ersetzt.
Wusstest du,
dass man Penicillin
nicht mit
Mineralwasser
einnehmen soll?
Ich auch nicht.
Dass man
keine Milch
und/oder
Milchprodukte
zu sich nehmen soll,
ja,
das wusste ich.
Aber Mineralwasser?!?
In Mineralwasser befindet sich,
genauso wie in Milch,
viel Calcium.
Dieses vermindert
die Aufnahme
des Medikaments
und somit
seine Wirkung.
Und wieder
etwas dazu gelernt.
Was bleibt?
Wasser.
Und Brot.
Ohne Butter.
Kaffee schwarz.
Ohne Milch.
Lernen zu verzichten.
In der Fastenzeit,
gerade der
passende Zeitpunkt.
Oder nicht?
Wenn da
die Erkrankung
nicht wäre.
Um auf das Märchen
zurückzukommen:
Wie würde
Aschenputtel
Es beschreiben?
Kopf und Gliederschmerzen,
aber eine Grippe
ist es nicht.
Kraftlosigkeit
und Nervenzucken,
aber MS
ist es nicht.
Konzentrations-störungen und
Wortfindungs-schwierigkeiten,
aber Demenz
ist es nicht.
Nun,
mein lieber Prinz,
was ist es,
dass mich quält?
Jeder Tag
ist etwas anders.
Jeder Tag
besteht aus einer Symptomparty.
Alte und neue Symptome.
Die einen sind klar.
Bei anderen
bleibt es ein Rätsel.
Hat die
Zahnwurzelentzündung
etwas damit zu tun,
oder nicht?
Man weiß es nicht.
Fakt ist:
Die Wurzel steckt zumindest im selben Körper.
Und Fakt ist auch:
Man kann diese behandeln.
Und ein Dritter Fakt:
Auch das
braucht kein Mensch:
Zahnschmerzen.
Ich frage mich:
Wann ist es
denn endlich mal
genug?
Und:
Wann
bekommen wir
Hilfe?
Die Hilfe
die wir brauchen,
gibt es nicht.
Geschweige denn
die Heilung.
Dazu ein TV-Tipp:
Auch zu finden
in der Mediathek.
Es gibt also
keine Ausrede.
😉
Schau rein
und versetze dich
für einen Moment
in unsere,
in meine Lage.
Was wäre,
wenn du
hier liegen würdest?
Was würdest du
dir wünschen, wenn
GESUND
nicht in Frage kommt?
Lebensqualität
Oder
den Tod?
Beides
ist nicht erreichbar.
Wie soll es
weitergehen?
Wenn man
lange genug wartet,
erledigt sich
das Problem
von allein?
Die einen sterben,
die anderen
bringen sich um?
Dann vergiss nicht:
Es kommen immer neue Fälle hinzu.
Teure Fälle.
Pflegefälle.
Manchmal habe ich
den Eindruck:
Solang diese
bezahlbar sind,
wird sich nichts ändern.
Aber was,
wenn es mehr werden?
Was,
wenn Betroffene
nicht mehr bezahlbar,
nicht mehr leistbar
sind?
Machen wir dann
Sterbehilfe legal?
Wenn du jetzt denkst:
Ach komm,
das wird wieder.
Frage ich dich:
Was, wenn nicht?
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