Die Steine des Lebens

 Es geht weiter.
Die positiven Empfindungen
verfestigen sich.

Schritt für Schritt
Mute ich mir mehr zu.
Es fühlt sich so gut an.

Die Mauer vor der ich stand
und die ich nicht überwinden konnte,
zerfällt und ein Weg ebnet sich,
den ich wieder gehen kann. 


Heute habe ich viel
im Haushalt erledigen können.
Weitaus mehr als sonst
an einem Tag im vergangenen Jahr. 

Danach habe ich mich einer "Therapieaufgabe" gestellt.

Ich habe eine kleine, jedoch sehr interessante Veranstaltung besucht.

Es war, wie gesagt,
keine Großveranstaltung.
Jedoch groß genug,
als dass ich sagen kann:

"Noch vor sieben Wochen,
wäre mir solch ein Besuch
unmöglich gewesen."

Es gab Musik, Gerüche, Menschen,
Kinder und ich stand
kurzzeitig mittendrin.

Unheimlich.

Diese unfassbar vielen Wahrnehmungen.
Dazu die körperliche Anstrengungen.
Stehen, Sitzen, Laufen, Reden ...

Es war das erste Mal,
seit der Infektion im August 2022,
dass dies zu
keiner Symptomversxhlechterung
geführt hat.

Ich bin müde.
Normal müde.
Ich bin erschöpft.
Gesund erschöpft.

Und ich kann nun
mit voller Überzeugung sagen:
(Nicht, dass ich daran gezweifelt hätte!)

Es gibt Long Covid!
Es gibt diese unbeschreibliche
Müdigkeit und Erschöpfung.
Mit Konzentrationschwierigkeiten, Wahrnehmungsproblematik, 
Kurzatmigkeit und körperlichen Beeinträchtigungen, sowie neurologischen Beschwerden ohne Befunde.

Ein Ohnmachtszustand.
Für den es keine Worte gibt.

Nichts fällt mir ein,
was diesen Zustand
annähernd beschreiben könnte.

Bei mir nimmt dieser gerade ab.

So unvorstellbar wie die Erkrankung ist,
und kam und blieb,
so unvorstellbar genieße ich gerade
meine Fortschritte.

Immer mit ein wenig Angst:
Es kommt zurück.

Doch davon lasse ich mich nicht unterkriegen.

Es ist nicht alles weg, aber über Wehwehchen habe ich nie gejammert.

Ich habe wieder Lebensqualität.
Die hatte ich tatsächlich nicht mehr.

Jetzt lebe ich wieder nach dem Motto:


Dazu die Worte, die ich von der Veranstaltung mitgenommen habe:
"Jetzt kann ich losleben."

Weil ich weiß:


Bei alle Steinen
die mir im Leben begegneten,
bleibt Jesus mein Fels.
Er steht mir nie im Weg.
Er ist mein Halt.





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