Sie ist am Ziel.

Die Beerdigung ist vorbei.
Es war ein beeindruckender Tag.
So viele Menschen waren da.
Abschied zu nehmen.


Doch bei aller Trauer,
waren wir alle sehr dankbar
und sogar froh darüber,
Diesen besonderen Menschen
kennengelernt zu haben.

Wenn auch ein
Mutter/Tochtervehältnis
nochmal anders ist,
als jede andere Beziehung,
hatten wir doch eins gemeinsam:
Den Glauben an Jesus.

~~~

Dienstag, 12.März

Der Todestag meiner Mutter.

Ich werde euch
ein neues Herz geben
und einen neuen Geist
in euer Inneres geben.

Hesekiel 36,26
Bibel

Ich bin am Ziel;
ich bin Christ.

So steht es, an diesem Tag,
auf dem Kalenderblatt.
Wie passend.

Mit diesem Text:

Eines Sonntagabends,
am 31. August 1975,
wurde Bob sehr persönlich,
als er wieder einmal mit David sprach.

Er sagte zu ihm:
„David, meine Frau Diane und ich,
wir haben dich wirklich lieb.
Du weißt, wie sehr ich dich schätze...,
aber so, wie du lebst,
zerstörst du dich selbst."

David erzählte, was dann geschah:
„Ich wusste, dass er recht hatte.
Gott benutzte seine Worte
wie eine Granate.
Ich wurde schlagartig
von meiner Sündhaftigkeit,
meiner Unreinheit und
meinem Unglauben überführt.

Es war ein Moment,
in dem mein ganzes Leben
vor meinen Augen vorbeizog. 
Ich spürte das Gewicht
meiner Sündenlast.

Doch die beiden Sünden,
die mich am tiefsten trafen,
standen nicht auf der gängigen Liste
schlimmer Übertretungen.

Als Existenzialist hatte ich geglaubt,
das menschliche Leben
müsse zwangsläufig
in der Verzweiflung
statt in der Freude enden.

Und als jemand,
der selbstbestimmt leben wollte,
hatte ich nicht
an die Liebe Gottes
in Jesus Christus geglaubt,
sondern Ihn unerbittlich abgelehnt.
Jetzt erkannte ich,
dass ich in beiden Punkten falsch lag.

Einige Minuten später
fragte ich:
Wie kann ich Christ werden?

Da forderte Bob mich auf,
Gott um Gnade zu bitten.
Und ich flehte Gott um Gnade an.
Gott war barmherzig.

Die jahrhundertealten
Verheißungen Gottes
bewahrheiteten sich:
Gott rettet bereitwillig,
vergibt Sünden, schafft neues Leben,
schenkt seinen eigenen Geist,
verspricht große Hilfe beim Gehorsam.
All das tat Er an mir.

Er fand mich
und führte mich nach Hause.
Ich wurde von der Freude
und von der Liebe Jesu überrascht.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte,
war ich überglücklich.
Die ersten Gedanken,
die mir durch den Kopf gingen,
waren:
Ich bin zu Hause.
Ich bin ein Christ."

DIE GUTE SAAT 2024.
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Wie sehr sich meine Mutter
genau das, für jeden von uns
gewünscht hat, 
weiß ich kaum in Worte zu fassen.

Deshalb nehme ich die
von meiner Tochter:
"Der Oma war egal wie,
Hauptsache man glaubt an Jesus."

So ist es.
Zu Hause war sie Christ.
Jetzt ist sie am Ziel.

Man liebt seine Mutter
fast ohne es zu wissen
und ohne es zu fühlen,
weil es so natürlich ist
und man spürt
bis zum Augenblick
der letzten Trennung nicht,
wie tief die Wurzeln der Liebe
hinab reichen.
Aus einer Beileidskarte.

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