Das Glas Wasser

"Ist oder wird es
denn eigentlich
gar nicht besser?"

Eine Frage die ich
immer wieder
gestellt bekomme. 

Bei allem mir selbst
"schön reden" und "einbilden"
sage ich:
Nein.


Leider ist nichts
wirklich besser.
Symptome verändern
sich geringfügig.

Ein Teil verschwindet,
dafür tauchen neue auf.
Einige verringern sich,
andere treten stärker
und heftiger auf. 

Dazu lerne ich Stück für Stück
mit der Krankheit umzugehen.

Auch hinzu kommt,
dass Sommer ist.


So wie es auch
bei der Pandemie
das Sommerloch,
eine Entschärfung
der Regeln ergab,
wirkt auch bei mir
die Sonne und Wärme positiv.

Mal mehr, mal weniger.

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Zustandbeschreibung 
Mal wieder in einem Bild.

Ein Glas mit Wasser.
Klar und sauber.
Steht für einen Menschen
mit Lebenskraft.

Genauso wie Lebensktaft
ganz natürlich
verbraucht wird,
gewinnt man auch
immer wieder welche,
durch positive Erlebnisse.

Wichtig ist, dass das Glas
immer gut halb voll ist.
Wie man so schön sagt.




Für jede Verletzung
im Leben fällt nun
ein Stein ins Glas.
Angefangen mit der Größe
eines Sandkorns.


Der eingerisse Fingernagel.
Der Streit mit den Eltern.
Die Beleidigung der Mitschüler.
Der kleine Zeh,
der den Türrahmen
mitnehmen wollte. 
Der Schnupfen,
aus dem eine Grippe wurde.
Die Windpocken ...

Immer wieder füllt
sich das Glas und
der Wasserspigel
sinkt und steigt. 

Die Kunst ist es
den Pegel zu halten.

Wie geht das?
Für sich selbst gut sorgen.

Tatsächlich etwas,
was ich in meinem Leben
nicht gut gemacht habe.

Über die Jahre hat sich
das Glas gefüllt.
Bei dem einen mehr,
bei dem anderen weniger.

Bei jedem hat sich
ein Grund gebildet.

Bei dem ein oder anderem
sind auch mal dicke Steine
ins Glas gefallen,
die dann dafür gesorgt haben,
dass das Wasser
übergelaufen ist. 

So wie bei mir,
als ich Gallensteine hatte.
Lustig. Zweideutig.
Tatsächlich Steine. 


Die Gallenblase
wurde entnommen.
Die Gallensteine waren weg.
Der dicke Stein kann aus dem Glas entnommen werden. 
Alles war wieder entspannt.

Ein Schluck Lebenskraft
ist zwar aus dem
Glas geschwappt,
jedoch ist genug
übrig geblieben.

Das Glas ist wieder
normal gefüllt und
genug Platz bis zum Rand.
So lässt sichs leben.
 

Seit der Coronainfektion
ist mein Glas stetig
bis zum Rand gefüllt.

Was nicht bedeutet
ich hätte wahnsinnig
viel an Lebenskraft gewonnen,
sondern vielmehr dafür spricht,
dass ein bunter Haufen Steine
die Lebenskraft im Glas ersetzt.


Jedes Symptom,
welches auftritt,
neu hinzu kommt
oder sich verschlechtert,
lässt mein Glas überlaufen.

Entspannen sich
die Symptome,
entspannt sich die
Oberflächenspannung
des Wassers.

Also immer am Rande
des Wahnsinns. 
Immer unter Spannung.
Ein Steinchen und
das Glas läuft wieder über.
Es geht Lebenskraft verloren.

Selbst wenn ich es
schaffen sollte, den Pegel
zu senken, bedeutet das zunächst,
dass ich Lebenskraft einbüße.


Das ist notwendig.
Um z.B einen Tag
wie gestern zu erleben.

~~~

Gestern war ein "guter" Tag.
Ich konnte bei einem
lieben Menschen
eine Tasse Kaffee trinken.
Das tat sehr gut.

Die Nacht war dann
mal wieder nicht so dolle.

3.oo Uhr
Die Nervenschmerzen und
Zuckungen in den Beinen
lassen mich nicht mehr Schlafen.

Schultern und Arme
sind diesmal mitbetroffen.
Handkraft scheint kaum
welche übrig zu sein.

Ich habe gestern Abend
mal wieder 🙄
zu spät eingenommen. 
Vielleicht lag es einfach daran.
Wer weiß das schon. 

Was mich wirklich
beieinträchtigt?

- Meine Beine machen
nur bedingt was ich will.

- Die Nervenschmerzen
und Stromstöße,
besonders am Abend. 

- Die Kurzatmigkeit
die bei geringer Belastung
auftritt und mich unweigerlich
an meine Grenze bringt.

- Die Konzentrationsschwäche
und das verlangsamte Denken

Ganz schön viele Steinchen.


Was mir Hoffnung gibt?
- Jesus
- Meine Familie
- Meine Freunde
- Mein Lebenswille

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Und du so?


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Die Bilder dieser Seite
sind aus Google-Bilder.

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