Frustriert

 Es ist schon wieder
 ein Sonntag.
Die Zeit vergeht so schnell
wie noch nie.
Eigentlich müsste es
umgekehrt sein.
Zäh wie Kaugummi,
langweilig wie ein
Gottesdienst ohne Inhalt
und Frustrierend.
Sollte man meinen.
Frustrierend ist es.
Dieser Zustand.
Das stimmt.

Auch wenn
ich es wiederhole,
es wiederholt sich
bei mir ja auch.

Ein kleiner Dialog
von kürzlich:
Es war an einem Sonntag.
Ich war seit langem
nochmal in einem
Gottesdienst. 

Da sagt die Person X
hinter mir:
"Hey, schön dich zu sehen.
Geht's dir wieder gut?
Bist du wieder gesund?"

Ich: "Nein.
Mir geht es auch nicht gut.
Ich habe mich lediglich
nochmal hierher gekämpft."

X: "Och, sag bloß.
Du siehst aber gut aus."

Ich: "So ist das
mit inneren Krankheiten.
Man sieht sie nicht." 

X: "Nein, aber wirklich.
Du siehst gut aus."

Ich: "Wäre ja auch blöd,
wenn ich
zu meiner Krankheit
auch noch
sch... aussehen würde.
Oder?"

X: "Ja, aber DANN
hätte man Mitleid mit dir."

Ich: "Oh vielen Dank,
aber ich brauche
kein Mitleid."

In Gedanken:
Akzeptanz und Tolleranz
wären schon toll.
Noch besser etwas,
was auch hilft. 

Ohne Worte

Das war Eins
von Zwei Gesprächen
in den letzten 14 Tagen,
dieser Art.

Da muss ich echt aufpassen,
dass ich nicht
eingebildet werde,
weil ich ja
so gut aussehe.
(IRONIE!!!)

~~~

Zu mir:
Grippeähnliche Symptome. 
Seit Tagen.
Meine Beine fühlen sich an,
als würden sie in eine
zu enge Hose gequätscht.
Alles vibriert.
Immer.
Mein Kopf, mein Denken,
ist schlechter geworden.
Ich sage komische Sachen. Zusammenhangslos.
Baue Wörter in Sätze,
die mein Gegenüber
rätseln lassen,
was ich wohl
damit sagen möchte.

Wieder fällt mir
das Lesen so schwer.
Kurznachrichten,
Sprüche und Verse
funktionieren.

Auch wenn ich diese
oftmals mehrfach lesen muss,
um sie zu verstehen.

Jedoch an ein Buch
ist gerade
nicht zu denken. 
Umso schwieriger ist es
mit der behördlichen Post
zurecht zu kommen.

Den Widerspruch
zur Reha
habe ich eingereicht.
Prompt kommt ein Brief
der Krankenkasse,
dass ich einen Widerspruch
mit ihnen
besprechen müsse. 

Tja, dass ich,
in meinem Zustand,
mal schneller bin
als das System ...

Was bleibt?
Durchhalten.
Beten.
Weitermachen.


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