Fallbeispiel 1
Auszug nach Goggleübesetzer aus
Fall 1
Bei dem 19-jährigen
ansonsten gesunden Patienten
wurde am 26. März 2021
durch einen positiven
PCR-Test die Diagnose
SARS-CoV-2-Infektion
gestellt.
Nach einem relativ
milden Verlauf der akuten
Infektionskrankheit mit Symptomen
wie leichtem Fieber,
Halsschmerzen usw Schwächegefühl,
diese verschwanden innerhalb
von zehn Tagen vollständig.
Ungefähr drei Wochen
nach Feststellung der Infektion
bemerkte der Patient
einen plötzlichen Verlust
des Geruchs- und Geschmackssinns
sowie eine allgemeine Müdigkeit.
Diese Beschwerden hielten über
die nächsten Monate an,
wobei die Schwere der Symptome
nur minimal schwankte.
Bei der Vorstellung
in unserer Ambulanz
im November 2021
berieten wir den
nikotinnaiven Patienten
über die offensichtliche Ausprägung
eines Post-COVID-19-Syndroms.
Wir informierten ihn
über den problematischen
diagnostischen und
therapeutischen Ansatz
bei den beschriebenen Symptomen.
Der Patient stimmte
der Off-Label-Anwendung
der perkutanen Nikotinanwendung zu
und begann am 23. November 2021
mit der 24-stündigen Anwendung
eines Nikotinpflasters
(7,5 mg/24 h für sieben Tage).
Für die Tage
vor der Nikotinanwendung
wurde Schwäche im Bereich der
beiden höchstmöglichen Werte
(Stufen 4 bis 5) bewertet.
Anosmie und Ageusie
wurden durchgängig
auf dem höchstmöglichen Niveau
gemeldet (5).
Die Erholung von der Schwäche
verlief am schnellsten,
mit einer täglichen Verringerung
der Symptomschwere
um eine Stufe nach
einer Nikotinexposition,
um ab dem dritten Tag
drei Tage lang
auf Stufe 2 und ab Tag 6
drei Tage lang auf Stufe 1
zu bleiben.
Ab dem 9. Tag
fühlte sich der Patient
schließlich frei von Schwäche.
Der Geschmacksverlust verringerte sich
am ersten Tag um eine Stufe,
sank am 3. Tag auf Stufe 3
und kehrte am 10. Tag
auf Stufe 2 und am 13. Tag
auf Stufe 1 zurück.
Ab dem 16. Tag
beschrieb der Patient
die vollständige Wiederherstellung
des Geschmackssinns.
Eine ähnlich anhaltende
Symptomreduktion
wurde bei Anosmie beobachtet.
Ab Tag 3 erlebte der Patient
einen Rückgang von Stufe 5
auf Stufe 4,
einen Rückgang auf Stufe 3
am Tag 7, auf Stufe 2 am Tag zehn
und auf Stufe 1 ab Tag 13.
Ab Tag 16 gab der Patient an,
in der Lage zu sein
im gleichen Ausmaß zu riechen
wie vor seiner SARS-CoV-2-Infektion.
Sämtliche Symptome traten
erst bei einem Interview
etwa sechs Monate später wieder auf.
Mit Beginn der Nikotinverabreichung
verspürte der Patient
2 bzw. 3 Tage lang Durchfall
und Engegefühl in der Brust,
die spontan aufhörten
und vom Patienten als mild
(Stufe 1) eingestuft wurden.
Wir interpretierten diese Symptome
als klassische Nikotinnebenwirkungen.
Sie benötigten keine
weitere Therapie.
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