Tag 14 Reha

Reha Tag 14


Ein strammes Programm
gibt mein Plan an.

Zuerst wird Korb geflochten
In der Ergotherapie.

Direkt im Anschluss
kognitives Training.

Danke.
An dieser Stelle
bin ich schon erschöpft.

Trotzdem. 
Laufband ist angesagt.
Es kann ja auch mal gut gehen.

Leider ging es nicht gut.
Nach drei Minuten
war mein Puls so hoch,
dass ich abbrechen musste.

Also Pause.
Nach 30 Minuten Schlaf
bin ich dann zum
Mittagessen gegangen.


Das traf leider heute
nicht so meinen Geschmack.
Kann ja mal vorkommen.

Nach einer kurzen Mittagspause
und einem Cappucino
auf der Terrasse
ging es mit dem zweiten Teil
eines Vortrags weiter.

COPD/ASTHMA

Einiges Neues war dabei.
Ich habe also was gelernt.
Nach 70 Minuten
bin ich vorzeitig raus.

Ich konnte nicht mehr.
Mein Kopf war voll
und leer zu gleich. 
Es war kein Schmerz.

Es war die totale Erschöpfung.

Wer hat schonmal gelernt.
Für eine Prüfung.
Viel, viel Stoff.
Zeitdruck,
Verständnisschqierigkeiten,
wenig Schlaf etc.

Das Verlangen nach Zucker,
Coffein und Wachmachern steigt.
Damit auch die Unruhe im Körper.
Nicht zu vergessen die Anspannung.

Alles das erlebe ich,
sobald meine Konzentration
über ca. 20 Minuten
beansprucht wird.

Nicht  immer.
Auch nicht ht bei alle Tätigkeiten.
Beim Autofahren beispielsweise
bin ich sehr entspannt.

Auch meine Reaktionsfähigkeit 
ist völlig in Ordnung.

Für die, die es beunruhigt,
ich habe es testen lassen.

Diese Erschöpfung tritt auf,
wenn bestimmte Atiale
des Gehirns beansprucht werden.

Sind diese Ariale
nicht so Leistungsfähig,
werden weitere Synapsen
zur Unterstützung herangezogen.

Das Resultat:
Die Leistung oder das Ergebnis
von mir und von einem
gesunden Memschen
ist gar nicht so unterschiedlich.

Nur, dass der gesunde noch 7 Std. weitermachen kann.
Ich nicht. 
Ich bin erledigt.

Weil mein ganzer Kopf
gearbeitet hat.
Und nicht nur der Teil,
den es gebraucht hätte.

So wie es aussieht,
muss ich wohl noch
einen Mittelweg finden.

Einen Mittelweg von
körperlicher und geistiger
Belastung.

~~~

Es ist Halbzeit in meiner Reha.
Bergfest sozusagen.

Ich habe viel gelernt.
Auch viel erkannt.

Was mir definitiv noch fehlt?

Ist die Akzeptanz.

Die Akzeptanz, ...

...  dass ich nicht kann wie ich möchte. 
..., dass alles noch viel
langsamer gehen muss
als ich es mir vorstellen
kann und will.
..., dass Jesus mal wieder
was ganz anderes
mit mir vorhat
als ich es mir
gewünscht hätte.

Ich sollte mal wieder beten.
So richtig.


Das Leben hat immer zwei Seiten.
Eine Schattenseite.
Eine Sonnenseite.
Heute stand ich im Schatten.
 Wie gut,
dass ich die Sonneseite
trotzdem im Blick habe.











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