Tag 7 Reha
Reha Tag 7
Ein schöner Tag.
Das Wetter ging so.
Von allem etwas.
Aber ich hatte einen guten Tag.
Laufbandtraining war spitze.
Physio-Einzel-Therapie
war sehr informativ.
Es ging um Atemtechniken
in Verbindung mit Aufbau
von Lunge und Zwechfell.
Natürlich mit
praktischer Durchführung.
Die Sache mit dem Puls
bleibt spannend.
Nachdem ich ein Training
mit Bravour geleistet hatte,
stehe ich im Flur und
quatsche mit einer Mitpatientin.
Als ich loslaufen möchte,
zeigt die Pulsuhr 118 an.
Verrückt, oder?
Sofort ging ich zur Therapeutin,
um es zu hinterfragen.
Ihre Antwort:
Kleine Veränderungen
haben oft große Wiekung.
Ich: ???
Eben liefen sie auf dem Laufband.
Jetzt tragen sie einen Rucksack,
halten ein Getränk in der Hand
und haben sich unterhalten.
Ich:
Und das ist alles?
Ohne Worte.
Ich kann euch nur warnen.
Sollte es mir gelingen
so ruhig und gechillt zu werden,
wie hier erwünscht,
bzw. besser:
wie mein Körper es einfordert,
erkennt mich keiner wieder.
Und ich denke,
Ich habe gar keine andere Wahl.
Denn soviel kann ich
heute schon sagen:
Bleibe ich unter meiner HFS,
geht es mir gut.
Trainiere ich die Belastung,
die möglich ist,
kann ich diese ausbauen.
So ist zumindest der Plan.
Immerhin konnte ich heute
am fünften Trainingstag
mein Tempo um 0,3km/h erhöhen.
Das klingt nach wenig.
Das ist auch wenig.
Jedoch für mich
ist es ein Lichtblick.
Wenn auch ein langer Weg.
Ein Hoffnungsschimmer.
Nicht wieder nach jeder Belastung
zu crashen und Rückschritte
in Kauf nehmen zu müssen.
Nein!
Zu fühlen
es kann funktionieren,
ist sehr, sehr gut.
Auf zum Mittagessen.
Am Nachmittag hatte ich frei.
Meine Vermutung:
Auf Grund des Bahnstreiks
gab es Heute sehr viele
An- und Abreisende.
Da war ganz schön
Hoscha im Haus.
Der erste Abend
an dem ich nicht völlig kaputt
ins Bett gefallen bin.
So freue ich mich regelrecht
auf Morgen.
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