Wie gehts dir?

 Wie geht's dir?


Immer wieder diese Frage.
Mal ernst gemeint.
Mal eine Floskel.

Manchmal bin ich gerührt.
Manchmal echt wütend.

Eine plausible Antwort
fällt mir dazu grad nicht ein.

Tut mir Leid.

Gut?
Geht's mir nicht.
Das wäre gelogen.

Mir ging es jedoch
schon schlechter.

Meine Situation erklären?
Beschreiben?
Es ansatzweise versuchen?

Ich denke nicht,
dass mein Gegenüber
DAS wissen möchte.

Zudem,
dass ich selbst kaum begreife
was in meinem Körper
da so abgeht.

Selbst die Medizin weiß nicht
was da wie zusammenhängt.

Was kommt vom Virus?
Was löst dieser aus?
Worauf nimmt es Einfluss?
Was hängt wie zusammen?

Viele Vermutungen.
Viele Spekulationen.
Viele Verdachtstheorien.
Ganz viel Ahnungslosigkeit.

Zumindest bei denen,
die sich damit beschäftigen.

Wissenschaftler.
Forscher.
Einige Ärzte.
Betroffene.

Doch die Allgemeinheit?
Die nicht Betroffenen?
Die, die immun sind?
Denen das Virus
nichts anhaben kann?

Absolut ahnungslos.

Mein Eindruck ist:
Genervt
Augenrollen
Abwinken
Desinteresse
Abtun
Lächerlich machen

Toleranz?
Akzeptanz?
Empathie?

Weit gefehlt.

Schade.
Denn wir sind so viele.
Und wirklich auf Hilfe angewiesen.

Die einen mehr.
Die anderen weniger.

Gemeinsam haben wir nur eins.

Genervt sein.

Ja, auch wir sind genervt.

Vom/Von:

Virus
Krank sein
Empathielosigkeit
Kraftlosigkeit
Liegen
Abhängigkeit
...
uvm.

~~~

Weihnachten Coronainfektion.
Direkt im Anschluss
ein Rheumaschub.

Meine Schwachstelle.

Kaum hatte ich diesen
einigermaßen überstanden,
ereilt mich eine
bakterielle Infektion.

Im Urin sind
die Leukos wieder erhöht.
Der Kopf ist zu.
Nase, Nebenhöhlen, Stirnhlhle.
Zu.
Trockener Husten. 
Kopfschmerzen.
Grippe halt. 

Antibiotika ist
(mal wieder)
mein Freund.

Die Rechtslage
zwingt mich leider dazu,
zur Arbeit zu gehen,
weil ich nicht
ausgesteuert werden möchte.
Auskurieren wäre schön,
geht aber nicht.

Die BGW lässt weiter
auf sich warten, 
was die Entscheidung betrifft,
dass es sich um eine
Berufserkrankung handelt.

Obwohl der Infektionsweg
anerkannt wurde.

Ganz ehrlich?
Ich finde es unverschämt.

Auch davon bin ich genervt.

Am Dienstag geht es
in die Rehamaßnahme.

Ich bin gespannt und
habe gemischte Gefühle.

Trotzdem habe ich Hoffnung,
dass es dort mittlerweile
Erfahrungen und Methoden gibt,
die mir helfen können
besser durch den Alltag zu kommen. 













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