2. Start Nikotinpflaster: Tag 1-7


Tag 1

Es ist der 4. Tag nach einem heftigen Crash.

Die Kraft reicht gerade aus, mich selbst zu versorgen.

Ich entferne die halbe Klebefläche des ersten Pflasters und klebe es mir auf den linken Oberarm. 

Im laufe des Tages fühle ich eine erste Entspannung im Nackenbereich. 

Ich kann entspannter Ein- und Ausatmen.

Da ich außer starkem Herzklopfen keine negativen Nebenwirkungen verspüre, erhöhe ich die Dosis auf das ganze Pflaster und lasse es über Nacht am Körper.

(Die gute Verträglichkeit führe ich darauf zurück, dass Nikotin für meinen Körper nicht wirklich neu ist. Ich habe viele Jahre geraucht.)

Über den Tag hinweg konnte ich den Verlust einer starken Anspannung im Körper feststellen. 


Tag 2

Die Nacht war ok. Einige Male wach geworden, jedoch nicht lange wach gelegen.

Insgesamt fühle ich mich besser.

Ich habe weniger Schmerzen, fühle mich etwas beweglicher und die veringerte Anspannung ist deutlich spürbar. 

Ob es nun das Ende des Crashs ist oder die Wirkung des Pflasters oder die Kombi aus beidem, werden die nächsten Tage zeigen.

Das zweite Pflaster.

Nicht an die selbe Stelle, wie empfohlen. 

Der Energieachub ermöglicht es mir, dass ich meine Mutter besuchen und noch eine Kleinigkeit einkaufen kann. Zwei Dinge ohne Pasue. Ohne zu Schlafen. Das war schon lange nicht mehr möglich. 

Völlig erledigt lege ich mich dann hin und schlafe.

Schmerzen sind wieder vermehrt da. Auch der Druck auf der Brust. 

Muskeln und Sehnen Schmerzen ebenfalls.

Zum dritten Mal spüre ich über mehrere Sekunden, ein Vibrieren am rechten Oberschenkel. Das ist neu. Wie wenn ein Handy vibriert, nur viel länger. 

Der Abend war ruhig. Jede Bewegung tut weh. Allgemein schlapp. Es tut sich was in meinem Körper. 

Einfache Überanstrengung?

Pflasterwirkung?

Ich werde es weiterhin beobachten.


Tag 3

2 Uhr

Ich bin wach. 

3 Uhr
Ich bin immernoch wach. Ich höre meinen Puls schon die ganze Zeit. Neben dem Tinnitus, der mal laut, mal leise ist.

4 Uhr
Kaltschweiß, Kopfschmerzen. Für einen Moment erinnerte es mich an die Infektion.
Ich stehe auf.

Solche Nächte sind mir allerdings auch ohne Pflaster bekannt. 

Was ich jetzt zum Pflaster sagen kann:
Es juckt. Es stinkt. Ich habe kleine Hautreizungen.

5 Uhr 
Meine Kopfhaut juckt. Was für mich ein deutliches Crashzeichen ist. Vielleicht war es einfach doch zu viel Aktivität. 

Andernfalls kann es mit einer Reaktion auf das Pflaster zu tun haben. Dann reagiert mein Körper? 

7 Uhr 
Endlich mal eingeschlafen

10 Uhr
Es geht mir weder gut noch schlecht. 

13 Uhr
Ich bereite Mittagessen zu. Immerhin, ich hab gekocht.
Kaum fertig mit dem Essen, weiß ich kaum vom Tisch zum Sofa zu kommen. 
Schwäche. Krankheitsgefühl. Fieber?
Gemessen 37°C Mir geht es schlecht.
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Zu meiner normalen Durchschnittstemperatur (in einer damaligen Reha dokumentiert!) von 35,4°C ist es tatsächlich erhöht, wenn auch nicht im medizinischen Sinne. Fakt ist: Mir geht es schlecht. 
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Keine Stunde später. Ich friere. Mir ist so unbeschreiblich kalt. Schüttelfrost.

Wellenförmig geht es den ganzen Tag.
Heiß, kalt, heiß, kalt. 
Starke Schmerzschübe. Totaler Energieverlust.
Ich möchte meine Beine am liebsten nicht bewegen. 
In der Hoffnung, dass das Pflaster dafür gesorgt hat, durch das freigesetzte Nikotin die Restviren aufgeschreckt zu haben, so dass diese bekämpft und niedergemacht werden können, halte ich aus. 

Ist es anders als vorher ohne Pflaster?
Ja, derzeit verschlechtert sich mein Zustand. 
Was durchaus zu erwarten war. 

Den Tag über habe ich mich größtenteils wach halten können. Nun bin ich gespannt wie die Nacht wird.

Tag 4

Mir geht es schlecht.
Ich habe starke Krankheitssymptome.
Ich fühle mich schlapp, erschöpft und nach wie vor müde. 

Tag 5 

Am Morgen geht es mir besser.
Die Schmerzen sind milder geworden, ich kann etwas besser laufen und fühle mich fitter als die vergangenen Tage. 
Nachdem ich zwei Therapietermine wahrgenommen hatte, war das Gefühl der Besserung dahin. Ich habe fast zwei Stunden geschlafen, war völlig erschöpft und wachte mit starker Schmerzsymptomatik auf. Vorwiegend in den Beinen. Die Bewegung stark eingeschränkt. Am Abend kamen Kopfschmerzen hinzu. Bis drei Uhr war an Schlafen nicht zu denken. Trotz Medikamenten sind die Schmerzen in den Beinen so groß, mit einem ständigen Vibrieren, dass ich einfach nicht zur Ruhe komme. 


Tag 6

Die Nacht gab mir drei Stunden Schlaf.
Nicht erholt wurde ich wach. 
Rasende Kopfschmerzen.
Lichtempfindlich.
Geräusche sind kaum zu ertragen. 
Nach der morgendlichen Einnahme meiner Schmerzmittel, blieb der Kopfsxhmerz unverändert. Paracetamol. Nach einer halben Stunde wurde es erträglich. 


Tag 7

Endlich. Die Nacht war gut.
Ich fühle mich einigermaßen stabil.
Kopfschmerzen sind nicht mehr so stark. Extreme Lichtempfindlichkeit.
Eine wirkliche Verbesserung kann ich bislang nicht feststellen. 
Es ist das siebte Pflaster. Morgen fängt die sieben tägige Pause an. Ich bin gespannt.







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