Telefonate

Die Nacht war gut.
Der Tag bis mittags auch.

Dann der Anruf bei der BGW.
Nachfragen wie der Stand der Dinge ist,
nachdem ich seit einer Woche
leider nicht zurückgerufen wurde.
Kann ja mal vorkommen.
Kein Ding.

Also erreiche ich die Vertretung
meiner mittlerweile
zweiten  Sachbearbeiterin.

Um was zu erfahren?

"Ich kann Ihnen da
gar keine Auskunft geben.
Und die ... ist auch gar nicht mehr
Ihre Sachbearbeiterin.
Das geht ja jetzt schon
über sechs Monate,
dann wird das in eine
ganz andere Abteilung abgegeben.
Ich gebe Ihnen mal die Durchwahl."

Danke.
Somit wähle ich die Nummer
der Sachbearbeiterin Nr. 3.



'Die gewählte Rufnummer ist ungültig."

Hä?
What?



Wieder zurück.
Alte Nummer nochmal.

Der Herr, sehr freundlich:
"Das verstehe ich nicht.
Im System steht die Nummer so.
Aber ich sehe auch,
dass die Kollegin offline ist.
Also wird Sie frei haben.
Zumindest nicht an Ihrem Platz.
Tut mir leid."

"Also probiere ich es
die nächsten Tage nochmal.
Über die Pforte."

Kann sich dann nur
um Stunden handeln,
aber ich hab ja Zeit. 


Das ist nur ein kleines Beispiel,
warum Bürokratie
so anstrengend bzw. ermüdend ist. 

Ein Telefonat ist ok.
Ein zweites geht auch noch.
Dann wird es schon anstrengend
von der Konzentration her.

Bis ich an der richtigen Adresse bin,
ist mein Hirn schon so weit heruntergefahren,
dass ich nur hoffen kann,
die Informationen,
die ich haben und verstehen möchte,
noch aufnehmen zu können.

Oder nicht ganz vergessen habe, was ich eigentlich wissen wollte.

Klingt nach Wahnsinn?
Ist Wahnsinn.


Rückfragen im Gespräch
bleiben meist auf der Strecke.
Das wäre mit schlussfolgerndem
Denken verbunden.
Geht grad nicht wirklich gut. 

Bin mal gespannt wie es weiter geht.

Die Reha-Klinik hat sich gemeldet.
Am 16.01.2024 geht's los. 
Ja, auf den Tag gebau in fünf Monaten. 

Abet ich hab ja Zeit.


Ironie!







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