Ein Etappen-Tag
Nach
drei echt "guten", vielversprechenden Tagen war die Nacht extrem
unangenehm.
Nicht, dass ich gar nicht geschlafen hätte, jedoch viele wache
Phasen,
teilweise Schmerzen
und heute morgen alles andere als erholt.
War es
doch wieder nur Schein?
Das es besser wird?!
Drei
Tage suggeriert mir der Körper und sogar der Geist, dass alles besser wird.
Die
Textkorrektur meldet nur noch wenige Fehler. Die Bewegung funktioniert wieder
besser.
Von gut zwar weit entfernt, aber immerhin.
Ich konnte einiges erledigen.
(Siehe "Voller Adrenalin")
Und
dann?
Dann
wache ich heute auf.
Bin nicht erholt.
Die Kopfhaut juckt und brennt.
Kein
gutes Zeichen.
Bald kommt der Helm aus Trockeneis.
Ein
leichter Kopfschmerz
macht sich bemerkbar
und droht stärker zu werden.
Ich
stehe auf.
Meine Beine fühlen sich fremd an.
Alles kribbelt.
Schmerzen ziehen
die Beine hinunter
bis in die Füße.
Unkoordiniert ziehe ich mich am Geländer
die Treppe hinauf. Meine Beine fühlen sich an wie Wackelpudding.
Katzenwäsche,
Frühstück, fertig.
Mein Kopf fährt Karussell.
Die
Hoffnung schreit:
"Es
ist nur der Moment.
Das hat man schon mal.
Es geht bestimmt gleich wieder
weg."
Verschwommene
Sicht.
Doch ich weiß ja, meine Augen sind top.
Bei Stress kommt es schon mal zu
Bildstörungen, sagte die Augenärztin.
Das ist nichts Schlimmes.
Schlimm nicht,
aber unangenehm.
Mein
Nacken tut weh.
Gehört dieser Kopf auf diesen Körper?
Ich fühle mich insgesamt
schwach.
Als könnte ich den Kopf nicht halten.
Als wolle er runter fallen.
Gut,
dass er angewachsen ist.
Beim
austarieren von Kopf und Körper, in Bewegung, scheint sich das Innere in drei
Richtungen gleichzeitig drehen wollen.
Ja, es zerreißt mich.
Also
heißt es langsam machen,
ähnlich wie beim Eierlaufen (passend zu Ostern).
Was
ist passiert?
Die
Rückmeldung der Textkorrektur?
Viele Fehler.
Mein Kind sagt:
" Mama, was
willst du mir erzählen?
Fang bitte nochmal an. Das ist gerade völlig
durcheinander."
Ups?! Doch nicht so fit wie angenommen.
Und dann verschlechtern sich alle
Symptomatik. Rasant.
Also
besser mal Klappe halten und hinlegen. Kaum hingelegt, zack, legt sich das
Gewicht
von Blei wieder auf meinen Oberkörper.
Werde ich erdrückt? Natürlich
nicht.
Aber
es fühlt sich so an.
Langsam
wird mir übel.
Ein unnatürliches Gefühl von Hunger taucht auf. Dabei habe ich
doch gefrühstückt?!
Mir wird heiß, dann kalt.
Das
Telefon geht.
Meine Stimme spielt verrückt.
Ich bin unkonzentriert und es fällt
mir schwer,
in ganzen Sätzen zu sprechen.
Immer wieder fehlen mir Worte.
Der
Hals tut weh.
Ich huste. Der Husten wird schlimmer.
Der Kopfschmerz auch.
Viel
trinken.
Ein
Liter Wasser und
einige Tassen Kaffee später.
Mittagessen
zubereiten.
Das
Stehen am Herd fällt mir heute sehr schwer. Es gab schon noch schlimmere Tage,
aber gut ist definitiv anders.
Die Beine zittern, aber ich halte durch.
Geschafft. Fertigpüree und Tiefkühlgemüse. Dazu einen Leberkäs
durch die Pfanne
flutschen lassen.
Früher
ein "mal eben auf die Schnelle" Gericht, heute eine Tagesaufgabe.
Pause.
Ich brauche dringend eine Pause.
Eine
Stunde später werde ich wach.
Mir ist kalt. Ich zittere.
Trotz normaler
Raumtemperatur und Wolldecke.
Gänsehaut am ganzen Körper.
Mein Kopf glüht.
Nein, ich habe kein Fieber.
Kaltschweißig setze ich mich auf.
Das Trockeneis
ist wieder da.
Nervenzucken.
In den Beinen.
Auch im Gesicht.
Beim Blick in den
Spiegel zuckt meine Wange. Nein, ich zwinker mir nicht selber zu.
Meine
Beine fühlen sich an,
als wäre ich an Reizstrom angeschlossen.
Ein
kleiner (Spaziergabgv) (Sparzoerganh)
Spaziergang
(das war der 3. Versuch das Wort zu schreiben) wird gut tun. (Damit ihr mal
eine Vorstellung davon habt, was alles so korrigiert werden muss, bzw. wie
schwer es mir fällt, zu schreiben. Aber wie gesagt, eine gute Übung. Also
weitermachen.
Spaziergang
1700
Schritte. Immerhin.
Alles
gegensteuern hilft nichts.
Ich fühle mich nicht gut.
Alle Symptome eines
Infekts ...
Also
genug von heute.
Morgen ist ein neuer Tag.
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