Mitmenschen
Mitmenschen.
So wichtig.
Ein Gegenüber.
So wichtig.
Hilfe und Zuhörer.
So wichtig.
Mittragende.
So wichtig.
Ja, es gibt auch noch die anderen,
aber dafür ist hier kein Platz.
Es geht darum:
Nehmen wir das Beispiel mit der Flasche (nachzulesen in: Die Psyche).
Wenn dein Arm schwer wird und anfängt zu schmerzen, du an deine Grenze kommst, wie lang wirst du noch durchhalten?
Und wie lang wirst du noch durchhalten wenn dich jetzt jemand unterstützt?
Jemand trägt die Flasche mit dir zusammen.
Was, wenn da noch mehr sind? Mehr helfende, unterstützende Hände. Umso länger hälst du doch durch, oder?
Wie gesagt, ich rede nicht von denen, die die Flasche nach unten ziehen oder drücken.
Die braucht kein Mensch.
Ich wünsche jedem, der betroffen ist, ein tolles Netzwerk aus vielen unterstützenden Händen, die sich abwechseln können, damit sich jeder Helfer selbst erholen kann.
Ihr lieben Mitmenschen, ihr seid so wichtig.
Schön, dass es euch gibt.
Miteinander reden, essen, lachen, ernst genommen werden, miteinander und füreinander spüren, geben und nehmen. Zusammen sein ... so wichtig.
Und wenn du so ein Mitmensch bist, sag ich dir, du musst nicht immer zur Verfügung stehen, nicht immer da sein, dich nicht um alles kümmern und immer auf Bereitschaft stehen.
Das würde mich und dich ja total überfordern.
Es reicht, wenn du genau dort unterstützt, wo Hilfe eingefordert wird.
Denn wenn Hilfe eingefordert wird, dann nicht aus Faulheit oder Bequemlichkeit, sondern aus Ohnmacht, Funktionslosigkeit, gestörtem Nerven- und Immunsystem.
Und wenn die Grenze erreicht ist, die gemeinsame Zeit ein Ende haben muss, weil der Akku leer wird, dann sei nicht beleidigt, fühl dich nicht angegriffen.
Es ist eine Selbstfürsorge.
So wie du für dich sorgst, wenn du "nein" sagst. Meine Grenze ist leider schnell(er) erreicht. Dann kann ich einfach nicht mehr. Ich wünschte selbst, es wäre anders.
Wenn du so ein Mitmensch bist, dann ist es schön, dass es dich gibt. Danke.
Ich habe solche Mitmenschen und bin sehr dankbar darüber.
Sie tun mir gut.
Ebenfalls ist es füe mich gut zu wissen:
Buch-Tipps:
Überlebensgeschichten für jeden Tag von Axel Kühler
Du kannst nicht tiefer fallen als in Gottes Hand (von Axel Kühner)
Zum Schluss noch eine Geschichte:
Die 3 Siebe des Sokrates
Zum weisen Sokrates kam einer und sagte: "Höre, Sokrates, das muss ich dir erzählen!"
"Halte ein!" unterbrach ihn der Weise, "hast du das, was du mir sagen willst, durch die drei Siebe gesiebt?"
"Drei Siebe?", fragte der andere voller Verwunderung.
"Ja, guter Freund! Lass sehen, ob das, was du mir sagen willst, durch die drei Siebe hindurchgeht:
Das erste ist die Wahrheit. - Hast du alles, was du mir erzählen willst, geprüft, ob es wahr ist?"
"Nein, ich hörte es jemanden erzählen und ..."
"So, so! Aber sicher hast du es im zweiten Sieb geprüft. -
Es ist das Sieb der Güte. Ist das, was du mir erzählen willst, gut?"
Zögernd sagte der andere: "Nein, im Gegenteil ..."
"Hm", unterbrach ihn der Weise, "so lasst uns auch das dritte Sieb noch anwenden.
Ist es notwendig, dass du mir das erzählst?"
"Notwendig nun gerade nicht ..."
"Also”, sagte lächelnd der Weise, "wenn es weder wahr, noch gut, noch notwendig ist,
so lass es begraben sein und belaste dich und mich nicht damit."










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