Ein Satz mit x?
Ein Satz mit x?
Das war wohl nix.
Auch wenn ich es überraschend
gut hinbekommen habe,
meinen Puls recht niedrig zu halten,
habe ich wohl trotzdem übertrieben.
Jedenfalls ist dieser heute
kaum zu halten.
Passend zu meinem empfinden.
Ob übertrieben oder nicht,
vieöleicht ist es auch
einfach so ein Tag,
an dem mein Körper sagt:
"Du kannst mich mal.
Du machst heute gar nichts.
Sieh zu, dass du mich aushält.
Ich quäle dich wo ich nur kann.
Fangen wir mal mit Muskel-
und Gelenkschmerzen an.
In deinem Kopf geht der Punk ab.
Leichter Druck auf den Augen,
Lichtempfindlickeit und
ein paar Blitze durchs Hirn.
Wie Nadelstiche.
Den Tinnitus nicht vergessen.
Den stelle ich heute mal
auf extra laut.
Na, was fällt mir denn noch ein?
Das Kribbeln in den Beinen.
Da geht noch was.
Das verstärke ich mal.
Ja, und die Kraft?
Die reduziere ich mal.
Genauso wie die Körpertemperatur.
Ich sags mal so:
Fieber und Frieren.
Dann noch etwas Müdigkeit
über alles drüber geben,
aber nicht schlafen können.
Soviel Unruhe muss sein.
Mal schauen was mir
sonst noch so einfällt,
im Laufe des Tages.
Also dann.
Einen tollen Tag dir.
Viel Spaß.
Dein Körper."
Wieso, weshalb, warum?
Wer nicht fragt bleibt dumm.
So, der Slogan der Sesamstraße,
die ich als Kind
so gern gesehen habe.
Oder, frag doch mal die Mais.
Nur, dass diesmal
weder Maus noch Memsch
eine Antwort darauf hat.
Geschweige denn eine Lösung.
Post Covid. ME/CFS. Post Vac
oder was es noch für Wege
in diese Erschöpfung gibt.
Für Mediziner und Wissenschaftler
ein Phänomen.
Ein Rätsel, dass es zu lösen gilt.
Wege aus der Erschöpfung?
Das Rätsel kann erst
danach gelöst werden.
Erst passiert etwas,
dann schaut man was gelitten hat.
Weiter geht's zur Ursache.
Was weiterhin passiert.
Erst dann kann
Lösungsorientiert
gehandelt werden.
Im Bild gesprochen:
Eine Tasse Kaffee kippt um
und ergießt sich über den Tisch.
Alles was drumherum
wird nass.
Einiges verdirbt.
Manches kann man retten.
Aber es dauert.
Trocken, wischen, Papiere glätten.
Wieso?
Weshalb?
Warum?
...
Naja.
Es ist einfach passiert.
Bei Post Covid ist lediglich klar:
Der Erreger. (Die Kaffeetasse)
Was dann alles
in Mitleidenschaft gezogen wurde,
ist bis heute nicht einheitlich klar.
(Was und wieviel auf dem Tisch lag
und wieviel Kaffee in der Tasse war.)
Schadenbegrenzung durch Symptombehandlung.
Mehr geht grad nicht.
Einige suchen und forschen
auf Hochtouren.
Vielen Dank dafür.
Ein paar wenige
Erkenntnisse liegen vor.
Zu medizinisch,
als dass ich es hier erklären könnte.
Kurz:
Zellen,
Mitochondrien,
Proteine,
nicht nur die Lunge,
sondern auch alle anderen Organe
können angegriffen sein.
... uvm.
Die Erkrankung verläuft in
Wellen oder Schüben,
ist dauerhaft aktiv
und beeinträchtigt unbeschreiblich.
Auch wenn ich es hier
immer wieder versuche
zu beschreiben.
Wie soll es die Welt verstehen,
wenn Betroffene, Ärzte
und Wissenschaftler
vor einem Rätsel stehen?
Die selbe Erkrankung
und bei jedem einzelnen
doch so individuell
und einzigartig wie jeder Mensch.
Viele Gemeinsamkeiten.
Trotzdem die unterschiedlichsten Auswirkungen.
Wieviel Kriterien letztlich und
tatsächlich einen Einfluss
auf den täglichen Zustand haben
ist noch nicht zu sagen.
Vorerkrankungen
Genetische Bedingungen
Belastung
Stress
Umwelt
Ernährung
Temperatur
Wetter
...
Sicher ist bis jetzt,
dass die Grenze zur Überforderung
auf niedrigstes Niveau gesunken ist.
Und für jede Überforderung
bezahlt man mit Ruhigstellung.
Im schlimmsten Fall
auch mit bleibender Zustandsverschlechterung.
Um den Kopf nicht zu verlieren,
ist es gesünder zu sagen:
"Okay.
Heute schmeiß ich dann mal
meine "To-Do-Liste"
über den Haufen
und nehme mir Zeit
für andere Dinge."
Zeit für Angelegenheiten
die ich im Liegen
erledigen kann.
Zeit für Pausen,
die an solchen Tagen
nochmal mehr
auf der Tagesordnung stehen.
Vieles bleibt heute einfach liegen.
So wie ich 😆.
All das wird morgen
auch noch dort liegen.
Mit der Hoffnung,
dass ich morgen wieder
aufstehen kann.
♡
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