Tag 22 Reha

Reha Tag 22


 
Bevor der siegen kommt
noch schnell ein Bild machen. 

Was soll ich sagen?
Ich bin müde.
Diesmal schön müde.

Ich konnte den gestrigen Tag
so sehr genießen.

Ich war lang unterwegs.
Sechs Stunden waren es.

Ohne Mittagspause.
Bzw. ohne Mittagschlaf.

Das war eine echte
Herausforderung.

Denn das,
mag so eine Fatigue gar nicht.

Trotzdem möchte ich erwähnen,
dass es einen riesen Unterschied
zum Alltagsleben darstellt.

Ich war sechs Stunden
ALLEIN unterwegs.

Ich brauchte nicht reden.
Auf niemanden warten.
Niemand musste auf mich warten.

Ich brauchte keine
Erwartungen erfüllen.
Nur auf meine eigenen
Bedürfnisse achten. 

Ich konnte Pause machen,
wann und wie lange ich wollte.
Ich konnte genießen.

Ich hatte alle Zeit der Welt.
Keine Aufgaben.
Keine Pdlichten.
Keinen Zeitdruck.

Alles in meiner Zeit,
In meinem Tempo
und in meinen Möglichkeiten.
An meine Leistungsfähigkeit angepasst.
Ohne Kontrolle oder Nachfrage.

Das tat gut.

Wenn jemand denkt,
(Und ich weiß,
daß es diese Menschen gibt,
wenn auch wahrscheinlich nicht
hier auf meinem Blog):

"Ach, schön machen kann sie es sich.
Durch die Welt reisen geht,
aber arbeiten geht nicht."

Dann kann ich nur antworten:
"Ja. Da hast du Recht.
Denn meine Leistungsfähigkeit
ist derzeit, zwar verbessert,
durch die Reha,
jedoch noch lange nicht
alltags- geschweige denn
berufstauglich. 
Bis dahin wird noch
eine Weile vergehen."

Es ist kein leichter Weg.
Zu gern würde ich mal tauschen,
mit den Menschen die so denken,
wie oben beschrieben.

Ganz nach dem Motto:


Denn selbst diese schönen Stunden,
zwingen mich heute extrem
kürzer zu treten.

Ob ich will oder nicht.
Ich schaffe heute nur das Nötigste.
Trotzdem ohne Crash.

Somit zurück zum Tag.

Ich habe Glück
und darf mit dem Hydrojet anfangen.



Ein Wasserbett mit intigrierter Massagefunktion.

Hat was.

15 Minuten Vibrafit und
weiter ging es mit Physiotherapie.
Heute wieder viel gelernt:
Über die Lunge, das Atmen
und welche Muskeln
eine Rolle spielen.

Außerdem wurde ich
mit Tape beklebt,
zur Stabilisierung
im Brustwirbelbereich.

Mittagessen.

Es war glaube ich
das leckerste Essen
seit ich hier bin.
Genau das habe ich
vergessen zu fotografieren.
😂

Stellt euch ein zartes Rindfleisch vor,
mit dunkler Soße,
einem Kartoffelpüreebällchen
und gemischtem Gemüse.
Yes!

Auf geht's zur Ergotherapie.
Weiter mit fünf Minuten Vibrafit,
ab zum Atemfit
und zu guterletzt
kognitives Training.

Feierabend.
Puhhh.

Das mich gerade
das kognitive Training
(15 Minuten volle Konzentration)
sowas von auf den Boden zurückholt,
ist kaum zu beschreiben.

Bett.
Hinlegen.
Ausruhen.
Sofort.

Pause machen.

Gut, dass für heute
nichts mehr auf dem Plan steht

Jetzt könnte man mir,
mit einem Ausflug wie gestern,
gestohlen bleiben.
Nichts geht mehr.
Ich kann nicht mehr.

Es ist kein Vergleich
zum Anfang der Reha.
Ich bekomme wirklich besser Luft.
Auch hat sich meine
Leistungsfähigkeit verbessert.

Trotzdem reicht dies weder
zum arbeiten gehen,
noch ist das mal eben,
in Kürze anders.

Es ist noch ein langer Weg.
Da brauche ich mir
nichts vormachen.

Trotzdem ein Weg,
der sich lohnt.

Ich schaffe das.
Mit Gottes Hilfe.


Gleich gehts zum Abendessen
und danach darf ich
sogar nochmal
auf den Hydrojet.

Das 
ist 
Luxus.

🤭🫠

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