Das Rettungsseil ...
Es geht wieder besser.
Langsam muss ich ja
trotzdem machen.
Das ist echt noch
gewöhnungsbedürftig .
Eine Stunde langsames Gehen
war heute wenigstens möglich.
Den Rest des Tages
schickt man wirklich
keinen Hund vor die Tür.
Regen, Wind, usselig,
wie man bei uns sagt.
Kein Wohlfühlwetter.
Somit gibt's heute
eine weitere Geschichte.
~~~
Der richtige Halt
(Überlebensgeschichten
von Axel Kühner)
„Irgendeinen Halt
braucht der Mensch“,
sagen wir.
Zwei Jungen unternahmen
eine Paddelbootfahrt auf dem Rhein.
Sie gerieten in einen
gefährlichen Strudel.
Ihr Boot wurde
mit unheimlicher Gewalt
herumgewirbelt
und von starken Kräften
in die Tiefe gezogen.
Die Jungen kämpften um ihr Leben
und schrien um Hilfe.
Vom Ufer aus wurde
der Unfall beobachtet.
Männer eilten herbei und warfen
ein Rettungsseil in den Fluss.
Jeder der beiden Jungen suchte
in seiner Todesangst nach einem Halt.
Der eine Junge klammerte sich
an das Boot,
wurde mit ihm in die Tiefe gezogen
und ertrank.
Der andere griff nach dem Seil
und wurde an das
rettende Ufer gezogen.
Nicht irgendeinen Halt
braucht der Mensch.
Wenn der Strudel der Not
und die Wirbel von Leid,
wenn Grenzen und Krisen
des Lebens, die Sogwirkungen
des Bösen kommen
und uns bedrohen,
brauchen wir den richtigen Halt.
Am eigenen Lebensschiff
kann man sich nicht festhalten.
Die eigene Tüchtigkeit
reicht dann nicht mehr aus.
Wir brauchen einen Halt,
der uns vom rettenden Ufer aus
zugeworfen wird.
Wir brauchen Kräfte
und Möglichkeiten über uns hinaus.
Gott streckt uns in Christus
seine Hand entgegen.
Jesus kam in den Strom der Zeit,
in unsere Strudel
von Angst und Sorge,
Einsamkeit und Not,
Schuld und Leid.
Christus ist
die ausgestreckte Hand Gottes,
das Rettungsseil der Liebe
vom rettenden Ufer aus.
Damit möchte Gott
unser Leben retten und
es ans Ufer ziehen.
Wir müssen nur zugreifen
und uns an Christus halten.
Alles andere hält nicht.
Aber Christus hält uns fest!
„Meine Seele hängt an dir;
deine rechte Hand hält mich!“
(Psalm 63,9)
~~~
Ach ja.
Die Höhen und Tiefen.
Und die tiefen Tiefen.
In Post Covid so präsent.
Immer wieder.
Mir hilft es zu wissen,
mich nicht in meinem Lebenschiff
zu verlieren,
sondern das Rettungsseil
ergriffen zu haben.
Da kann der Strudel
noch so stark sein.
Wasser spritzt ins Gesicht.
Vielleicht tauche ich
sogar mal unter.
Doch eins ist sicher:
Dieses Seil ist meine Rettung.
Ich werde nicht im Strudel versinken.
Aber ☝️
Ich muss festhalten.
Auch wenn ich mal untertauche.
Ein Leben mit Jesus ist nicht
einfacher, leichter, rosiger
oder macht mehr Spaß.
Ein Leben mit Jesus ist sicher
und gibt Hoffnung.
Sehr zu empfehlen.
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