Ganz kurz, bitte? Nö!

 Erst Gestern wurde ich
wiedermal gefragt:
"Pfingsten? Was?
Ganz kurz, bitte."

Ok.
Heiliger Geist.
Gemeinde. 

Nagut. Das war kurz. 
Ein wenig mehr möchte ich
hier dazu erzählen,
Solch eine kurze Antwort
ist doch sehr unbefriedigend.

Das wäre ungefähr so,
als wenn jemand fragt:
"Post Covid? Was?
Ganz kurz, bitte."

Ok. Leben in Zeitlupe.
Schmerzen.


Wenn man dann
diesen Blog durchstöbert,
merkt man doch,
dass es sehr viel mehr
dazu zu sagen gibt.

Oder:
E-Auto? Was?
Ganz kurz, bitte.

Leise. Lange Ladezeit.
Kurzstrecke.

Zugegeben.
Für ein E-Auto würde
(mir persönlich)
die kurze Beschreibung
wahrscheinlich
zunächst genügen,
doch wenn ich
drüber nachdenke ...

... wo auch immer E-Autos
zum Thema gemacht werden,
gibt es meist lange,
vielseitig interessante
bis hin zu hitzige
Gespräche oder Diskussionen.


Von Hölzchen auf Stöckchen,
über Gott und die Welt.

Sobald Interesse
für ein Thema aufkommt
fängt man an zu hinterfragen.
Da reicht eine kurze
Antwort nicht mehr.

Dann kann man plötzlich
 stundenlang reden,
diskutieren und debattieren.
Warum ist das
mit dem Thema Glauben
nicht genauso? 
Warum denn da
nur ganz kurz, bitte?

Tja. Und schon sind wir
voll im Thema Pfingsten.
Es geht ums Reden.
Ums erzählen.
Ums weitersagen.

Es geht um
Gottes Heiligen Geist. 
Mit dem Gott
durch uns reden kann.
Bis heute. Gerade dann,
wenn uns die Worte fehlen. 

Der Heilige Geist.
Der Geist Gottes. 
Am Anfang schuf Gott
Himmel und Erde.
Und der Geist schwebte ...

Wir selbst haben einen Geist.
Unseren Geist.
Unser Denken
durch das wir  Handeln.
Die einen geistreich,
die anderen geisteskrank.
Wie auch immer. 

Gottes Geist hingegen
ist rein und allmächtig.

Du erinnerst dich?
An die Dreieinigkeit:
Gott, Jesus, Heiliger Geist.

Und was ist nun
das Besondere? 
Das besondere ist,
dass Gott bis heute
mit seinem Geist spricht.
Durch Menschen. 

Als der Heilige Geist
zu/in/auf den Menschen kam,
war es denen möglich
in allen Sprachen zu sprechen.
So, dass jeder
verstehen konnte
was über Jesus erzählt wurde.

Damals sah man ihn.
Den Geist.
In Form von
züngelnden Flammen
über ihren Köpfen.
Ganz schön spooky?
Ja. Das war es ganz sicher. 

Wenn ich die Bilder
der letzten Tage
in den Netzwerken beobachte,
finden wohl an diesen Tagen
sehr viele (für mich) seltsame,
ja sogar beängstigend
Treffen statt.
Auch ganz schön spooky.

Dort verkleiden
sich Menschen und
verwandeln sich
in grauslige Gestalten.
Umso schrecklicher,
hässlicher und schauriger,
umso attraktiver scheinen sie
anzukommen. 
Mir macht es Angst. 

Der Mensch erfindet sich
abschreckendes und
fühlt sich dazu hingezogen?
Warum bitte?
Ganz kurz, bitte!

Frei nach dem Motto:
Ich komme eh nicht
in den Himmel,
dann verbünde ich mich
lieber gleich mit dem Teufel? 
Denn teuflisch sieht es aus.
Was ich da sehe. 

Das alles obwohl Gott,
Jesus und sein Heiliger Geist
genug Herausforderung
sein müssten. 

Findet man
natürlich nur heraus,
wenn man sich drauf einlässt.

Von schönen und
widersprüchlichen Geschichten,
wie der Geburt Jesus
und seinen Gleichnissen.
Über heiße Diskussionen
und Debatten,
weiter mit Folterung
und Tötung eines Unschuldigen,
der den Tod besiegt,
somit einer Auferstehung
von den Toten,
der in den Himmel auffährt.
Bis hin zu einem
unsichtbaren Heiliger Geist,
der alle Sprachen spricht.

Ist das nicht spooky genug?

Unfassbar.
Unbegreiflich.
Unnahbar. 
Wahr?
Finde es raus.



Nicht alle feiern Grusel.
Viele Kulturveranstaltungen
finden über dies
lange Wochenende statt. 
Auch sehr viele gute. 
Ganz klar.

Doch noch einmal zurück
zum Heiligen Geist.
Ich möchte noch
meine Erfahrung mit diesem
und was er für mich
bedeutet loswerden.

Für mich heute bedeutet
dieser Geist die Möglichkeit,
Gott zu bitten
durch mich zu reden.

Besonders dann,
wenn ich nicht weiter weiß.
Wenn mir die
Argumente ausgehen.
Gott gehen die
Argumente nicht aus.

Wer mich kennt, weiß,
dass ich sehr viel
reden kann.
Etwas in meinem Leben
unter dem ich wirklich viel leide. 
Ich würde mich gerne
besser zurücknehmen können. 

Eine Fähigkeit,
die Gott echt drauf hat.
Manchmal zu gut,
wie ich finde. 

Doch wenn Gott dann spricht,
mit seinem Geist
durch Menschen,
auch durch mich,
wird er nicht nur
was erzählen.
Er wird etwas bewegen.

Das wiederum bedeutet
auch für mich:
Ich darf mich zurücklehnen.
Ich muss mich nicht
dauernd anstrengen.
Wenn ein anderer redet,
kostet mich das Reden
keine Kraft.
Ich stehe nur zur Verfügung.
Meist nur ganz kurz. 
Weil Gott sich
auf das Wesentliche
beschränkt.

Also was?
Ganz kurz, bitte?!

Der Heilige Geist.
Kam an Pfingsten.
Und er bewirkt
wunderbare Gespräche.
Bis heute. 

Heute?
Heute geht es mir besser.
Ich bin gespannt
welche Gespräche
sich ergeben. 

Zufrieden in dem Wissen:
Was ich auch sage,
wenn Gott redet,
passiert etwas. 
Durch seinen Geist.

Schöne Pfingsten.



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