Guten Tag? Frei Tag ? Feier Tag?
Guten Morgen
Gut?
Naja.
Gut?
Naja.
Wir hatten 5.15h als
ich nicht mehr
Schlafen konnte.
Total müde und gerädert
bin ich aufgestanden.
Denn trotz Schlaf prägen
Müdigkeit und Erschöpfung
meinen Zustand.
Ja, Zustand ist
das richtige Wort.
Schmerzen treiben mich
dazu aufzustehen und
meine Mittelchen
einzunehmen.
Die Beine surren innerlich,
als hätte man sie
an permanente
24 Volt angeschlossen
und die Hüfte brennt.
Und das, obwohl ich doch
noch gar nichts
gemacht habe.
"Morgen ist Feiertag",
sagte mein Mann gestern.
Überglücklich.
"Ich habe langes Wochenende.
Juchuuu."
Wie gern hätte ich
nochmal einen Feiertag
oder ein Wochenende frei.
Frei von Schmerzen,
frei von dieser Müdigkeit,
frei von der Erschöpfung ...
Oh ja bitte.
Einen Tag frei.
Danach siehts leider
nicht aus.
~~~
Gestern gab es
gar keinen Poste?!
Richtig. Da war was.
Nachdem ich den Tag
mit "nur" leichten
Kopfschmerzen
verbracht hatte,
habe ich noch
2000 Schritte
im Wald geschafft.
Allerdings mir so
auch den Stecker gezogen.
Ich war nicht mehr
in der Lage
etwas zu schreiben.
Zudem ich gestern Morgen
drei Seiten vorformuliert habe.
Fällig war eine Stellungnahme
für den Widerspruch
auf Ablehnung
zur Erhöhung des GdBs.
Ich habe seit
dreizehn Jahren einen
Grad der Behinderung
von 30%.
Der VDK setzte sich ein
und beantragte eine Erhöhung.
Diese wurde abgelehnt
mit den Worten:
Wir können keine
Verschlechterung feststellen.
Lasst mich kurz überlegen?
Ich schon.
Immer wieder macht mich
die deutsche Bürokratie
regelrecht sprachlos.
Antwort des VDK:
Da dürfen Sie sich
nicht wundern.
So ist das Prozedere.
Ich wundere mich aber.
Jetzt kostet es mich
nicht nur
verschiedenste Gebühren,
sondern vor allen Kraft,
die ich nicht habe,
weshalb ich überhaupt
eine Erhöhung beantragte.
Deutschland ist mal wieder
ein Widerspruch in sich.
Ohne Worte.
Zurück zum Feiertag.
Heute ist?
Der von Menschen
umbenannte Vatertag.
Warum eigentlich?
Einen Grund sich zu betrinken
findet man doch immer,
wenn man es
unbedingt möchte.
Denn nichts anderes ist es,
wenn heute vom Vatertag
gesprochen wird, oder?
Der wahre, eigentliche Tag
nennt sich
Himmelfahrtstag.
Und der Hintergrund
ist doch ein ganz anderer.
Die Bibel.
Richtig.
Er hat mal wieder
mit Jesus zu tun.
Jesus ist nach seiner
Auferstehung vom Tod
noch eine Weile
bei seinen Jüngern gewesen.
Wir stellen uns vor,
von Ostern bis jetzt.
Und heute ist dann
der Tag an dem Jesus
zu Gott, seinem Vater,
in den Himmel auffährt.
Ehrlich?
Ich kann es mir
bis heute nicht vorstellen.
Wie es gewesen sein muss?
Es löst sich ein
Mensch in Luft auf?
Er fährt auf einer Wolke?
Also verschwindet
er im Nebel?
Oder wie habe ich
das zu verstehen?
Ich kann mich
an der Fragestellung
festhalten und werde
die Antwort doch nicht finden.
Oder aber, ich schaue
einen Moment weiter.
Jesus ist bei seinem Vater.
Er ist bei Gott angekommen.
Er erfüllt allen Raum.
In Ewigkeit.
Genauso unvorstellbar.
Aber der Gedanke
gefällt mir.
Deshalb ist er bis heute
um mich herum.
Hält mich. Trägt mich.
Sorgt für mich.
Immernoch oftmals anders
als ich es mir wünsche,
aber er meint es gut mit mir.
Was auch immer er vorhat,
ich möchte,
dass sein Plan sich erfüllt.
Denn dann wirds gut.
Also feier ich Himmelfahrt.
Himmelfahrt als den Tag,
an dem Ruhe einkehrt.
An dem Jesus
mit seinem Vater
und dem Heiligen Geist
(mit dem es an
Pfingsten weitergeht)
nicht mehr gejagt,
gehetzt, gefoltert,
getötet werden kann.
Denn er ist
in der Ewigkeit
angekommen.
Weil er keine Verträge
mit dem Teufel gemacht hat.
Weil er alle Versprechungen
des Teufels abgelehnt hat.
Weil er sich nicht
hat kaufen lassen.
Weil er dafür
stark genug war
und uns so,
mit seinem Tod am Kreuz
den Weg frei gemacht hat.
Damit wir auch
zu seinem Vater
kommen können.
Das ist es!
Worauf es im Leben
wirklich ankommt:
Frieden mit Gott.
Diesen wünsche ich dir.
Und mir.
Und ganz besonders all denen,
die ihn bis heute nicht haben.
Frieden mit Gott.
Amen.
(So sei es.)
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