Klick Neun


Jesus rief die Apostel zusammen.
Dann gab er ihnen die Macht
zu heilen und Dämonen aufzutreiben.

Sie sollten in die
umliegenden Dörfer gehen.
Einfach so.
Ohne Gepäck.
Ohne Tasche.
Ohne Geld.
Auch ohne Brot.


Wenn Sie in ein Haus kämen,
sollten Sie dort bleiben und
von dort wieder weiter gehen.

Wenn Sie irgendwo
nicht aufgenommen werden,
sollten Sie die Stadt verlassen
und sogar den Staub
von ihren Füßen schütteln
als Zeugnis dafür.

Die Jünger erfüllten ihren Auftrag.

Als Herodes, der Landesfürst,
davon hörte, wurde er unruhig.
"Wer ist dieser?"
wollte er wissen.

Einige behaupteten
es sei Johannes der Täufer,
andere vermuteten Elia
oder ein anderer
der alten Propheten
sei auferstanden von den Toten.

"Johannes habe ich selbst
enthauptet lassen."
sagte Herodes.
Er wünschte den zu sehen,
der solche Macht hatte.

Als die Jünger
zurück zu Jesus kamen,
erzählten sie ihm
was sie erlebt hatten,
als sie von Dorf zu Dorf wanderten.

Jesus zog sich mit ihnen zurück
an einen öden Ort.
Doch die Menschen folgten ihnen.


Ganz schön nervig.
So stelle ich mir das vor.
Kennt denke ich jeder von uns.
Man möchte seine Ruhe haben
und ständig ist noch irgendwas.

Aber Jesus lässt sich
nicht aus der Ruhe bringen.
Er erzählt weiter
vom Reich Gottes und heilt,
wer Heilung braucht.

Als der Tag zu Ende ging
sagten die Jünger zu Jesus:
"Lass die Leute gehen.

Wir sind hier
an einem einsamen Ort.
Lass sie sich
eine Unterkunft suchen,
wo sie auch zu Essen bekommen."

Jesus antwortet:
"Gebt ihnen zu Essen."

Es waren ca. 5000 Männer.
Ja, ne, is klar.
Fünf Brote und zwei Fische
hatten die Jünger zur Verfügung.
Wie soll das denn bitte gehen?

Das fragten die Jünger auch.
"Setzt die Menschen
in Gruppen
von 50 Personen." 

Die Jünger taten
wie ihnen gesagt wurde.
Jesus nahm die
fünf Brote und zwei Fische
und segnete sie.

Alle wurden satt und
es blieben zwölf Körbe übrig.

Ohne Worte.
Man nennt es Wunder.
Eine Geschichte,
die bis heute nicht erklärbar ist.
Zwar gibt es einige Theorien.,
doch ich glaube ...
Gott ist nicht erklärbar.

Als Jesus mit seinen Jüngern
allein war, fragte er sie:
"Wer, sagen die Leute,
dass ich sei?"

"Unterschiedlich.",
sagten die Jünger,
"Die einen denken
du seist Jonhannes der Täufer.
Andere du bist Elia oder
ein anderer Prophet von damals."

"Ihr aber, wer glaubt ihr,
dass ich sei?"

Petrus:
"Du bist der Christus Gottes."

Jesus bedrohte sie,
dass sie das niemandem
sagen dürfen:
"Der Menschensohn
muss viel leiden
und verworfen werden
von den Ältesten
und Hohenpriestern
und Schriftgelehrten
und getötet werden
und am dritten Tage
auferstehen."

Und und und 
Dass das die Jünger
nicht verstanden
leuchtet mir irgendwie ein.

~~~

Von der Nachfolge

Da sprach er zu allen:
"Wer mir folgen will,
der verleugne sich selbst
und nehme
sein Kreuz auf sich täglich
und folge mir nach.

Denn wer sein Leben
erhalten will,
der wird es verlieren;
wer aber sein Leben verliert
um meinetwillen,
der wird’s erhalten.

Denn welchen Nutzen
hätte der Mensch,
wenn er die ganze Welt gewönne
und verlöre sich selbst
oder nähme Schaden
an seiner Seele?

Wer sich aber meiner
und meiner Worte schämt,
dessen wird sich
der Menschensohn
auch schämen,
wenn er kommen wird
in seiner Herrlichkeit
und der des Vaters
und der heiligen Engel.

Ich sage euch aber wahrlich:
Einige von denen,
die hier stehen,
die werden den Tod
nicht schmecken,
bis sie das Reich Gottes sehen."

(Aus der Luther-Übersetzung)


Etwa eine Woche später
ging Jesus mit einigen
von seinen Jüngern
auf einen Berg um zu beten.

Als er betete
veränderte sich sein Aussehen.
Sein Gewand wurde weiß
und strahlend.
Er glänzte.

Elia und Mose,
Propheten aus alter Zeit,
standen in himmlischer Gestalt
bei ihm und erzählten
was in Jerusalem passieren wird.

Petrus, Johannes
und Jakobus,
die bei Jesus waren,
schliefen.
Als sie wach wurden
sahen sie aber Jesus,
Elia und Moses.

Petrus sagte:
"Lasst uns drei Hütten bauen.
Für jeden eine.
An diesen heiligen Ort."

Doch er wusste nicht
was er sagte.

Eine Wolke von Nebel umgab sie
und sie fürchteten sich.

Eine Stimme sagte:
"Dies ist mein ausgewählter Sohn.
Auf den sollt ihr hören."

Die Wolke verschwand
und sie waren mit Jesus allein. 

Davon erzählten sie
in den nächsten Tagen
niemandem etwas.

Wiedermal ganz schön spooky.
Gespenstisch.
Das sich solche Eindrücke
erst einmal setzen müssen,
ist wohl nachvollziehbar.
Oder?

Als sie am nächsten Tag
vom Berg hinab stiegen,
wartete schon
eine Menschenmenge auf Jesus.

Ein Mann kam aus der Menge
auf ihn zu und bat:
"Jesus, hilf meinem Jungen.
Er ist mein einziger Sohn
und besessen
von bösen Geistern.

Ich habe deine Jünger gebeten
den Dämonen auszutreiben,
doch sie schaffen es nicht."

Jesus:
"O du ungläubiges und
schwaches Geschlecht.
Wie lang soll ich
unter euch bleiben
und das ertragen?
Bring den Jungen zu mir"

Ist Jesus hier echt genervt?
Oder gereizt?
Also echt Mensch?!

Der Junge wurde
zu ihm gebracht
und Jesus
machte ihn gesund.

~~~

Die zweite Leidensankündigung

Und sie entsetzten sich alle
über Gottes große Macht.
Als sie sich aber
alle verwunderten
über alles, was er tat,
sprach er zu seinen Jüngern:

"Lasst diese Worte
in eure Ohren dringen;
denn der Menschensohn
wird überantwortet werden
in die Hände der Menschen."

Sie aber verstanden
dieses Wort nicht und
es war vor ihnen verborgen,
sodass sie es nicht begriffen.
Und sie fürchteten sich,
ihn nach diesem Wort zu fragen.

(Nochmal nach Luther)

Kennt jeder, oder?
Man hört was, versteht nichts 
und traut sich sich nachzufragen
was es bedeutet.
Also ich kenne das.

Die Jünger diskutierten
wer von ihnen der Größte sei.
Jesus nahm ein Kind zu sich
und erklärte:

"Wer von euch
dieses Kind aufnimmt,
nimmt mich auf.
Wer mich aufnimmt,
nimmt den auf,
der mich gesandt hat.
Denn wer der Kleinste
unter euch ist,
der ist groß."

Johannes aber antwortete
und sprach:
"Wir sahen jemanden,
der versuchte
in deinem Namen zu heilen.
Wir wehrten ihn ab,
weil er dir nicht mit uns folgt."

Jesus antwortet:
"Wehret ihn nicht ab.
Denn wer nicht gegen euch ist,
ist für euch."

Sie machten sich auf den Weg
nach Jerusalem,
weil die Tage näher kamen
in denen sich Gottes Plan
erfüllen sollte.

Sie kamen in ein Dorf,
in dem sie nicht
willkommen waren.
Die Jünger fragten
ob sie Feuer
vom Himmel schicken sollten
um es zu vernichten,
wenn Jesus ihnen
die Macht dazu gäbe.

Auf was für Ideen
wir Menschen kommen,
sobald wir Macht erhalten!?!

Da ist es doch irgendwie logisch,
dass Gott uns eben nicht
diese Macht zur Verfügung stellt.

Sondern "nur"
unseren freien Willen.
Damit, wie ich finde,
richtet der Mensch
schon genügend Schaden an.
Meinst du nicht?

Doch Jesus wählt einfach
einen anderen Weg.
Sie gingen in ein anderes Dorf.

Auf dem Weg
sprach einer zu Jesus:
"Ich will dir folgen
wohin du gehst."

"Füchse haben ihren Bau
und Vögel Nester,
aber der Meschensohn
hat nichts
wo er sein Haupt
hinlegen kann.
Geh nach Hause
und erzähle von mir."
sagte Jesus

Zu einem anderen sagte er:
"Folge mir nach!"

Er wollte nur noch seinen
verstorbenen Vater begraben.

Ein anderer wollte ihm folgen
und sich nur noch
von seinen Freunden
und seiner Familie verabschieden.

Jesus meinte dazu:
"Niemand der die Hand
an einen Pflug legt
und zurück blickt
ist geschickt zum Reiche Gottes."

Wie oft sind wir mit
"nur noch eben"
beschäftigt?

Da kommt jemand her
und möchte deine Aufmerksamkeit.
Wie oft sagen wir dann:
"Warte,
ich mache nur noch eben ..."

Probier doch
beim nächsten Mal aus
dich SOFORT
mit deiner ganzen
Aufmerksamkeit
auf dein Gegenüber einzustellen.

Gar nicht so einfach.

Gott möchte dich ganz.
Deine ganze
Aufmerksamkeit.
Ohne Ablenkung.
Und ohne
aufgeschoben zu werden.

Noch nicht verstanden? 

Manchmal geht es uns heute
wie den Menschen
bzw. den Jüngern damals.

Man hört und liest
und versteht nichts.

Ich denke aber,
auch das soll so sein.
Wenn Gott will das wir verstehen,
dann werden wir verstehen.

Ein weiterer Grund dafür,
dass die Bibel nicht langweilig ist.
Und nicht langweilig wird. 

~~~

Lesen, vorlesen, hören, teilen
und gespannt sein
wie es weiter geht ...


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