Klick zweiundzwanzig


 
Kurz vor Weihnachten.
Alles schreit nach
Besinnlichkeit und Ruhe.
Nach Frieden und Freude.

Alle wünschen sich gegenseitig
"Frohe Weihnachten
und einen guten Rutsch
ins neue Jahr."

Hier,
im Lukasevangelium,
gehts ganz anders weiter.
Nicht nur mit dem
längsten Kapitel,
auch mit der Verhaftung von Jesus.

~~~

Das Pessahfest stand vor der Tür.
Das Fest der ungeäußerten Brote.

Es wurde gefeiert,
zum Gedenken an das Ende
der Sklaverei in Ägypten.

Man feierte den Auszug
der Israeliten aus Ägypten.

Wiedermal überlegten die Gelehrten
wie sie Jesus töten könnten.

Judas Iskariot,
einer der Jünger,
ließ sich auf einen Handel 
mit den 'feinen Herren' ein.

Er ließ sich dafür bezahlen,
dass er es möglich machte,
dass die Hohenpriester,
Schriftgelehrten und Hauptleute
Jesus festnehmen konnten,
ohne, dass das
niedere Volk anwesend sei.

Die Herrschaften waren begeistert,
wie man sich denken kann.

Jesus plante das Pessahfest
mit seinen Jüngern zu feiern.

Sie fragten ihn 
wo er dieses machen wolle.

Jesus sagte Ihnen genau,
Was sie tun und sagen sollten.

Alles passierte genau so.

Sie lagen zu Tisch
(Kuturgemäß lag man zu Tisch)
und alles war vorbereitet.

Wiedermal sprach Jesus
über das was passieren wird.

Sein Leiden, sein Sterben
und seine Auferstehung.

Wie grausam, oder?
Zu wissen was kommt.
Zu wissen,
man wird verhaftet,
gefoltert,
man muss Qualen erleiden
und wird getötet.
Und die Jünger?
Hatten keine Ahnung.

Jesus wusste,
dass es sein letztes
Essen sein wird,
dass er zu sich nimmt
bevor er stirbt.

Das ist der Moment,
indem Jesus zum ersten Mal,
das bis heute durchgeführte
Abendmahl feiert.

Als er das Brot teilt
und als seinen Leib bezeichnet,
der für uns gebrochen werden wird.

Als er den Wein verteilte
und ihn als sein Blut bezeichnet,
welches für uns
vergossen werden wird.

Und ☝️, dass wir genau das,
nämlich Abendmahl feiern,
immer wieder wiederholen sollen,
bis er wiederkommt.

Wer an ihn glaubt
und auf ihn hofft 
soll Abendmahl feiern
und an Ihn denken.

Nicht als Ritual,
aus Gewohnheit
oder gar aus Floskel.

Das wäre Heuchelei.

~~~

Wenn ich mir vorstelle,
ich wäre ein Jünger gewesen,
ich hätte nur Bahnhof verstanden.

Bestimmt hätte ich
die feierliche Stimmung genossen
und der 'netten' Ansprache gelauscht,
aber verstanden (?), kapiert (?)
hätte ich nichts.

So wie auch die Jünger
nichts verstanden.

~~~

Sogar, dass einer der Jünger
ihn verraten wird,
kündigt Jesus an.

Unheimlich.
Wie Judas sich gefühlt haben muss?!

Das haben die Jünger
allerdings sehr genau verstanden. 
Dass ein Verräter unter ihnen ist.

Sie stritten untereinander
und diskutierten.
Dann eisernen sie,
wer wohl der größte
unter Ihnen sei.

Wie Jesus sich gefühlt haben muss?!
Zu wissen,
was auf ihn zu kommt
und  die Jünger streiten sich.

Trotzdem erklärt Jesus
auf geschickte Weise:

Nicht der zu Tische liegende
ist der größte,
sondern der Dienende.
Oder nicht?

Dann sprach er Simon Petrus an.
"Simon. Simon. 
Siehe der Satan hat euer begehrt.
Ich aber habe für dich gebetet,
dass du am Glauben festhälst."

Petrus antwortete:
"Herr, für dich bin ich bereit
auch ins Gefängnis
und in den Tod zu gehen."

"Der Hahn wird erst dann Krähen,
wenn du mich dreimal
verleugnet hast."

Wie Petrus sich gefühlt haben muss?!

Jesus sagt, dass sich das,
was geschrieben steht, jetzt erfüllt. 

Sie gingen in den Garten Gethsemane.
Zum Ölberg, wo Jesus betete.

Er bat die Jünger zu beten.
Er selbst nahm Abstand
und betete allein:
"Vater  ...,
doch nicht mein
sondern dein Wille geschehe."

Er hatte Angst.
Natürlich hatte er Angst.
Er war Mensch geworden.
Er fühlt wie ein Mensch.
Also hatte er auch Angst.

Gewünscht hat er sich bestimmt, 
dass 'dieser Kelch
an ihm vorübergehe".

Doch es sollte geschehen,
wie es geschrieben steht.

Ein Engel erschien ihm
und gab ihm Kraft.

Als er zu den Jüngern zurückkam
schliefen sie.

War es wirklich zu viel verlangt,
wach zu bleiben und zu beten?

Dann kamen sie.
Die Hauptleute,
Schriftgelehrten und Pharisäer.
Vorneweg Judas.

Als er auf Jesus zukam,
sagte dieser:
"Und du willst mich wirklich
mit einem Kuss verraten?"

Mit einem Kuss.
Dem Zeichen für Liebe.
Unfassbar.

Die Jünger traten
zu seiner Verteidigung vor.
Einer schlug einem Soldat
ein Ohr ab.

Doch Jesus stoppte ihr Vorgehen,
nahm das Ohr
und heilte es.

Verwirrend, oder?

"Ihr seid hier her gekommen,
bewaffnet wie bei einem Räuber.
Täglich war ich bei euch im Tempel.
Dort hattet ihr keinen Mut mich festzusetzen.

Aber dies ist eure Stunde.
Die Stunde der Finsternis."
so Jesus.

Sie verhafteten Jesus
und brachten ihn in das Haus
des Hohenoriesters.

Petrus ging heimlich hinterher.
Er hielt sich im Hof auf,
wo Menschen ums Feuer
versammelt waren.

Dreimal wurde er erkannt.
Dann krähte der Hahn. 

Petrus hat Jesus
dreimal verleugnet.
So, wie Jesus es ihm
vorausgesagt hatte.

Was für ein Erlebnis.
Diesmal steht geschrieben
wie sich Petrus gefühlt hat.

Er lief hinaus
und weinte bitterlich.

Echte Reue.
So fühlt sich
echtes bereuen an.

Das meint Gott mit der Bitte
um Vergebung.
Echte Reue.

Jesus wurde geschlagen,
gefoltert und lächerlich gemacht.
Sie lästerten über ihn
und führten ihn vor.

Immer wieder fragten sie:
"Bist du Gottes Sohn?"

Er antwortete lediglich:
"Wenn ich es euch sagen würde,
würdet ihr es
doch nicht glauben.
Ihr seid die, die es behaupten."

"Was bedürfen wir noch Zeugnis.
Wir haben es aus seinem Munde gehört."
So, die Herrschaften.

Und Jesus?
Wie reagiert Jesus?

Unter widrigen Umständen
bleibt Jesus
strategisch und souverän.

~~~

Lesen, vorlesen, hören, teilen
und gespannt sein
wie es weiter geht ...




























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