Hin oder her ...
Die Nacht war mäßig.
Dafür fühle ich mich verhältnismäßig gut.
Arme und Beine sind etwas leichter und die Morgensteifigkeit ist nicht neu
aufgetreten.
Das ist schon mal gut.
Was allerdings neu aufgetreten ist ein Schmerz Kiefer/Ohr rechts. Was das nun
ist und woher es kommt bleibt abzuwarten. Es besteht nun den vierten Tag in
Folge. Deshalb erwähne ich es hier. Von mir aus darf es sich auch einfach wieder auflösen. Und ich erwähne es um deutlich zu machen wie es sich mit Symptomen wie solchen verhalten kann.
Sollte es mit Covid zu tun haben
(wer jetzt denkt: "oh man, nicht alles
ist Covid", dem gebe ich absolut recht),
jedoch sollte es mit Covid zu tun
haben,
läuft es erfahrungsgemäß so ab:
Die Schmerzen treten auf.
Dann immer wieder und wieder.
Mal mehr, mal weniger.
Oder bleiben stetig.
Dann nimmt man mal
Schmerzmittel und gut.
Bis man es irgendwann doch mal abklären lassen möchte. Vielleicht auch, weil
der Schmerz mit der Zeit stärker geworden ist. Vielleicht.
Geht man zur Abklärung,
gibt es genau zwei Möglichkeiten:
1.
Kein Covid.
Es gibt eine Diagnose.
Zum Beispiel Kieferentzündung, Zahnwurzelentzündung,
Mittelohrentzündung
oder was es sonst noch so geben kann.
Behandlung, Erleichterung, gut.
Oder 2.
Keine Diagnose.
Ohne Befund.
Alles in Ordnung.
Da ist nichts.
Eigentlich schön, wenn alles in Ordnung ist. Wenn aber Schmerzen da sind, hätte man doch gerne ein Erklärung dafür.
DANN und genau DANN,
darf man mit unbewiesener Sicherheit davon ausgehen, dass
es mit Post Covid zu tun hat. Denn genau das ist so typisch.
Und so nervig. Und
so unerforscht.
Leider gibt es ja noch die weitverbreitete Meinung, was man nicht sieht und
nicht nachweisen kann, gibt es nicht oder ist so phantastisch, dass es
eingebildet,
ausgedacht und somit psychischer Natur ist.
Altverbreitet = man hat sie nicht mehr alle.
Reiß dich doch mal zusammen.
Dem ist jedoch nicht so.
Ich kann ja absolut verstehen, dass man das überhaupt gar nicht verstehen kann.
Ich verstehe es ja auch nicht.
Es jedoch zu erleben und zu wissen:
"Ich
bilde mir das nicht ein." ist ebenso schwer.
Da kann einem, bei aller Verrücktheit, doch wirklich der Gedanke kommen: Ach, wenn es doch psychosomatisch wäre,
dann gäbe es eine Möglichkeit zu behandeln.
Therapien aller Art.
Da ein kleiner Teil der Ärztewelt jedoch verstanden und zum Teil bewiesen hat
(es werden Gott sei Dank mehr), dass es sich um eine neurologische Erkrankung handelt (WHO),
die Zellen keine
Energie mehr aufnehmen oder speichern, das Nervensystem verrückt spielt und
falsche Signale an unser kaum erforschtes Gehirn sendet und unser Gehirn vom Virus
so beeinträchtigt wurde,
dass Bereiche einfach nicht mehr das leisten, was sie
mal leisten konnten und unser Immunsystem gegen uns anstatt für uns kämpft, und
es dafür bzw. dagegen keinerlei Medikament oder Therapie gibt ...
kurz gesagt:
Das ermüdet.
Soviel zur Erschöpfung.
Ja, diese ist permanent präsent.
Mal stärker mal schwächer, jedoch nie weg.
Und ich habe diesen Teil bewusst in der "Wir-Form" geschrieben, denn ich bin nicht allein.
Es sind so viele.
Und es ist eine Erkrankung. Eine Krankheit. Eine sehr heimtückische, hinterlistige, nicht auf den ersten Blick erkennbare, schwere Krankheit.
LongCovid, PostCovid, Me/CFS, Post-Vac.
Zu mir:
Auf dem Weg nach Hause.
Somit wird die Energie von heute
abgesessen.
Es tat gut, etwas anderes zu sehen, andere Luft zu atmen und einfach mal an
anderer Stelle nichts zu tun und auszuruhen.
Wobei das so ja nicht ganz stimmt.
Ich habe geübt,
mir meine Energie einzuteilen,
wenn es mir auch nur teilweise
gelungen ist.
Es ist bekanntlich noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Nur
hinaufgefahren.
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